Wolfsburg. Der VfL Wolfsburg II kommt in der Fußball-Regionalliga beim Lüneburger SK nicht über ein 1:1 hinaus. Trainer Ziehl dennoch zufrieden.

Gestolpert, aber nicht gefallen: Das dürfte das Motto sein, mit dem die Fußballer des VfL Wolfsburg II aus Lüneburg zurückkehrten. Beim LSK Hansa sprang für den VfL nicht mehr als ein 1:1 (0:0) heraus. Die „Jungwölfe“ bleiben trotz der Punkteteilung aber weiterhin Spitzenreiter der Regionalliga Nord.

Drei Spieler aus dem Profikader der Wolfsburger unterstützten die U23 im Auswärtsspiel beim Tabellenzehnten: Philipp Menzel, Gian-Luca Itter und Elvis Rexhbecaj bekamen Spielpraxis. Und der VfL war von Anfang an die spielbestimmende Mannschaft, nach sieben Minuten gab es die erste gute Chance: Michele Rizzi mit einer feinen Flanke in den Strafraum, wo Richmond Tachie den Ball schön direkt aufs Tor brachte. Gäste-Keeper Ole Klinger konnte aber klären.

Auch Wolfsburgs Torjäger Daniel Hanslik (sechs Tore) griff nach einer halben Stunde in das Spielgeschehen ein: Eine Ecke von Rizzi setzte der Stürmer um Millimeter am Pfosten vorbei. Drei Minuten später wurde der nächste Rizzi-Eckball gefährlich: Der Kopfball von Kapitän Julian Klamt wurde jedoch auf der Linie geklärt (33.). Die erste Halbzeit sollte überzeugend, aber ohne Torerfolg der Wolfsburger zu Ende gehen. Lüneburg konzentrierte sich aufs Verteidigen.

VfL-Trainer Rüdiger Ziehl sah eine gute erste Hälfte: „Wir sind mit einer guten Einstellung in die Partie gegangen und besaßen in der ersten Halbzeit zwei sehr gute Möglichkeiten, und nach zwei Eckbällen hätten wir eigentlich auch treffen müssen. In einer Aktion war der Ball vielleicht sogar hinter der Linie. Ansonsten haben wir dem Gegner keine Möglichkeit gelassen.“

Die zweite Halbzeit startete dann gar nicht nach seinem Geschmack: Entgegen des Spielverlaufs gingen die Lüneburger mit der ersten Offensivaktion in Führung. Eine scharfe Flanke von rechts in den Strafraum drückt Felix Vobejda am langen Pfosten ins Tor (47.). Der VfL war nun unter Zugzwang – und lieferte ab: Rexhbecajs Weitschuss ging eigentlich am Tor vorbei, doch Rizzi stürmte heran und schob den Ball zum verdienten Ausgleich ins Tor (74.).

Das Manko am Ende des Spiels: Es sollte das einzige Erfolgserlebnis bleiben, die Tabellenspitze verloren die Wolfsburger trotzdem nicht. Ziehl war trotzdem zufrieden: „Es war eine gute kämpferische Leistung, und die Mannschaft hat sich mit dem Tor für ihren großen Aufwand belohnt. Ich kann dem Team keinen Vorwurf machen, dass es nicht mehr ganz zum Sieg gereicht hat.“