Wolfsburg. Marcel Schäfers erste Fußball-Erinnerung war der deutsche WM-Sieg 1990. Am Freitag bestreitet die VfL-Legende ihr Abschiedsspiel in den Staaten.

. Ab dem 1. Juli ist Marcel Schäfer beim VfL wieder in Amt und Würden. Als Sportdirektor soll er dabei helfen, den Klub wieder aufzurichten, bei dem er über neun Jahre spielte und auch zum deutschen Nationalspieler wurde. Noch weilt der 34-Jährige aber in den USA. Dort sprach er über seine ersten Fußball-Erinnerungen.

Anlässlich des Vatertages, der in den Vereinigten Staaten immer am 17. Juli gefeiert wird, gab Schäfer einem TV-Sender in Florida ein Interview. Darin ging es um seine zwei Söhne und die Weltmeisterschaft. „Meine erste Erinnerung war, als Deutschland 1990 die WM gewonnen hat. Damals war ich sechs Jahre alt“, erklärt der Linksfuß. Die ersten Erinnerungen seiner Kinder in Sachen Fußball sei nun der deutsche Sieg bei der WM vor vier Jahren in Brasilien gewesen, so Schäfer. Der Kreis hat sich geschlossen. „Das war schön zu sehen“, sagt der Wolfsburger.

Auch das erste deutsche Gruppenspiel beim Turnier in Russland am Sonntag gegen Mexiko (0:1) werden die Schäfers sicher verfolgt haben. Auch wenn die Zeitverschiebung von Moskau nach Tampa Bay, wo der 34-Jährige bei den Rowdies seine aktive Karriere ausklingen lässt, sieben Stunden beträgt. Einmal wird die VfL-Legende aber noch für den US-amerikanischen Zweitligisten auflaufen: Sein Abschiedsspiel steigt am Freitag gegen Penn FC. Danach gilt es, die Koffer zu packen. Am 1. Juli tritt er seinen Dienst in Wolfsburg an.

Schäfer wird beim deutschen Team auch deshalb genau hinschauen, weil er selbst einst dazugehörte. Acht Spiele bestritt der Linksverteidiger mit dem Adler auf der Brust, auch damals hieß der Trainer Joachim Löw. Sein erstes im November 2011 (1:2 gegen England), sein letztes im August 2010 (2:2 gegen Dänemark). Für die WM im selben Jahr in Südafrika, bei der Deutschland Dritter wurde, war Schäfer nicht nominiert worden. tik