Braunschweig. Mit 17 Spielern startete Eintracht Braunschweig am Donnerstag in die Vorbereitung. Los ging es mit einem Laktattest im Stadion.

So wenige Spieler, wie es manche Fans befürchtet hatten, waren es dann gar nicht, die sich beim Laktattest am Donnerstag im Eintracht-Stadion tummelten. Zwei Gruppen mit insgesamt 17 Spielern brachte der Fußball-Drittligist zusammen, die sich den Anforderungen der Leistungsdiagnostik stellten. Und dabei waren einige Akteure des Profi-Kaders gar nicht dabei. Neuzugang Malte Amundsen wird erst Montag zur Mannschaft stoßen, der Schwede Christoffer Nyman weilt zur Reha noch in der Heimat, wie auch der nicht spielberechtigte Nigerianer Suleiman Abdullahi und Leon Bürger, der gestern einen Profivertrag bei Eintracht unterschrieb, steigt erst am Freitag ein.

„Ich bin sehr zufrieden“, sagt deshalb der neue Trainer Henrik Pedersen mit Blick auf die Spieler, die ihm bei seinem Start in das Kapitel Eintracht Braunschweig zur Verfügung stehen. Die Tatsache, dass sein Aufgebot im Moment noch mit Nachwuchsleuten wie Eric Veiga, Ayodele Adetula (U23) sowie Samuel Abifade und Jan-Lukas Funke (U19) aufgefüllt wird, stört ihn keinesfalls. Im Gegenteil ­– Pedersen will gerade in den ersten Tagen der Vorbereitung vielen jungen Spielern die Möglichkeit geben, sich bei ihm zu präsentieren. „Ich bin sehr glücklich, dass wir jetzt richtig anfangen. Bisher haben wir nur geredet, nun wird gehandelt“, freut sich der dänische Coach.

Eintracht startet mit Laktattest in die Saison

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Er hat inzwischen auch das erste Mitglied seines Trainerteams an seiner Seite. Enrique Valles heißt der Mann, ist Spanier und unternahm zusammen mit seinem Chef gestern einen ausgiebigen Gang über die Trainingsplätze der Eintracht am Stadion. Akribisch wurden die Übungsmöglichkeiten begutachtet, teilweise die Entfernungen zwischen Tor und Zaun persönlich per Schrittmaß abgemessen. Pedersen und sein Co-Trainer, den er von einem Praktikum bei Manchester City kennt, wollen bei ihrem Start nichts dem Zufall überlassen. Und sie sind gewillt, mit einer eher unerfahrenen Mannschaft zu arbeiten. „Wir wollen hungrige Spieler haben, Spieler, die noch wachsen können, und Spieler, die sich zu 100 Prozent mit der Aufgabe hier identifizieren“, sagt Pedersen.

Einer davon ist seit gestern offiziell Leon Bürger. Der 18-jährige Mittelfeldspieler wurde von den Blau-Gelben mit einem Profivertrag bis zum 30. Juni 2020 plus Option für ein weiteres Jahr ausgestattet, nachdem er in den vergangenen Saison in der U19 sowie der U23 der Löwen zum Einsatz kam. „Leon hat sich in den zwei Jahren, in denen er bei uns ist, super entwickelt. Wir freuen uns, dass er gemeinsam mit uns den Schritt vom Jugend- in den Profibereich gehen will. Er ist im Mittelfeld flexibel einsetzbar, sehr beweglich und verfügt trotz seines jungen Alters schon über eine gute Spielübersicht“, lobt Eintrachts Sportlicher Leiter Marc Arnold das Talent, dessen Vater Henning in den vergangenen sieben Jahren Eintrachts U23-Team in der Regionalliga trainierte.

Doch nur mit Talenten wird Eintracht wohl keine gute Rolle in der 3. Liga spielen können. Das ist auch Pedersen bewusst. Deshalb wünscht sich der Trainer noch ein paar gestandene Spieler als Neuzugänge für seine Mannschaft, vor allem auf der für sein Spiel so wichtigen Sechserposition. Froh war der Coach, dass Innenverteidiger Frederik Tingager bleiben will. Und auch von Onur Bulut und Philipp Hofmann gab es positive Signale. „Ich hatte mit beiden sehr gute Gespräche“, sagt Pedersen. Er hofft, dass das Duo Teil einer erfahrenen Achse in einem jungen Team wird.