Braunschweig. Cattiva Brunsviga, die führende Ultra-Gruppe der Löwen, distanziert sich von den Vorfällen im Relegationsrückspiel.

Bereits während des Relegationsrückspiels gegen den VfL Wolfsburg hatten viele Fans von Fußball-Zweitligist Eintracht Braunschweig ihren Unmut über die Böllerwerfer zum Ausdruck gebracht. Es wurde gepfiffen und gesungen „Ihr seid zu blöd“, nachdem am Montagabend im Eintracht-Stadion mehrere Feuerwerkskörper gezündet worden waren. Einer davon traf einen Ordner, der sich zum Glück nicht ernsthaft verletzte.

Inzwischen hat sich mit Cattiva Brunsviga auch die führende Ultra-Gruppe der Löwen von Vorfällen distanziert. „Das was zu Beginn der 2. Halbzeit in der Südkurve passierte, hat auch uns wütend und teilweise sprachlos gemacht. Es war beschämend in einem Block zu stehen, der dafür hauptsächlich verantwortlich war, dass die Stimmung, die an diesem Montagabend unglaublich lautstark, emotional und intensiv war, kippte“, heißt es in einem offenen Brief, der im Cattiva-Blog veröffentlicht wurde.

Weiter betont die Ultra-Gruppe, dass sie sich seit Jahren gegen Pyrotechnik ausspreche. „Nichtsdestotrotz müssen wir einmal mehr feststellen, dass wir als Führungsgruppe des Block 9 nicht alles verhindern und es leider genügend Eintracht-Fans gibt, die mit Pyrotechnik schlichtweg nicht umgehen können oder sich dessen, was sie u. a. durch Böllerwürfe anrichten, scheinbar nicht bewusst sind“, schreiben die Ultras. dm