Braunschweig.

Daniel Davari ist dem Beispiel von Mitspieler Domi Kumbela gefolgt und hat die erstmalige Einladung zur Nationalmannschaft ausgeschlagen. Der Iran, aus dem Davaris Vater stammt, hatte den 25 Jahre alten Eintracht-Schlussmann für das Asienmeisterschaft-Qualifikationsspiel in Teheran gegen den Libanon nominiert. Kumbela ließ die Afrika-Meisterschaft für den Kongo sausen.

„Das wäre eine Herzensangelegenheit für mich gewesen, da hinzufliegen“, sagt Davari. Einziger Haken an der Sache: 48 Stunden später steht für Eintrachts Nummer 1 das Zweitliga-Spiel gegen Aalen auf dem Programm. „Da wäre ich nach der langen Reise nicht richtig ausgeruht gewesen“, nennt der Braunschweiger Torwart den Grund für seine Absage. „Das wäre mir zu riskant gewesen.“ Schließlich seien ihm die Ziele, die es mit den Blau-Gelben zu erreichen gilt, zu wichtig. Der gebürtige Gießener, der seit 2009 bei Eintracht unter Vertrag steht, ist jedoch zuversichtlich, dass das Thema Nationalmannschaft für ihn mit der Absage nicht beendet ist. „Ich hoffe, dass ich eine zweite Chance bekomme – vorausgesetzt, ich bringe bei Eintracht weiterhin meine Leistung.“