Wolfenbüttel. Stefan Göpke tanzt am Wochenende Salsa, weil er sich dabei gut entspannen kann. In der Region gibt es viele Chancen, lateinamerikanisch zu tanzen.

Jedes Mal, wenn die Musik zu spielen anfängt und Stefan Göpke die ersten Salsa-Schritte auf dem Tanzparkett wagt, fällt jeglicher Stress von ihm ab.

„Salsa tanzen, das ist wie ein Kurzurlaub“, sagt er und lacht. Darum vergeht auch kaum ein Wochenende, an dem der Braunschweiger nicht irgendwo in der Region unterwegs ist und tanzt oder auf einer Salsa-Veranstaltung als „DJ El Favorito“ auflegt. Dieser feurige Rhythmus, diese ganz besondere Musik ist für den 47-Jährigen eine Art Zuhause geworden und die Salsa-Community eine Familie.

Die Szene in der Region ist klein – und wer wie Göpke bereits seit fast 20 Jahren tanzt, kennt fast alle Tänzer und Tänzerinnen persönlich oder wenigstens vom Sehen. „Das Schöne dabei ist, dass viele von uns absolut nichts gemeinsam haben, außer der Leidenschaft, Salsa zu tanzen“, sagt er mit einem Augenzwinkern.

Zahnärzte, Lehrer oder Friseurinnen; Schwarzafrikaner, Kubaner und Brasilianer - die Vielfalt, wie man sie auf den Salsa-Veranstaltungen antrifft, könnte kaum größer sein.

Die Liebe zur lateinamerikanischen Musik wurde Stefan Göpke schon in die Wiege gelegt. Seine ersten Lebensjahre verbrachte er in Argentinien. „Ich habe immer versucht, mir eine Verbindung zu diesen Wurzeln zu erhalten und bin dabei irgendwann auf Salsa gestoßen“, erinnert er sich.

Bis heute ist das Tanzen für ihn die perfekte Art, um am Wochenende den Kopf freizukriegen. „Die Lebensfreude, die man bereits in der Musik hört, kann man beim Salsa tanzen direkt umsetzen“, versucht er seine Faszination für diesen Tanz zu umschreiben. „Im Gegensatz zu den Standardtänzen hat Salsa viel mit Leidenschaft zu tun. Und manchmal, wenn es beim Tanzen richtig harmoniert, knistert es bei manchen auch privat“, sagt er und lacht erneut.

Anfängern rät Göpke, einfach mal eine der zahlreichen Veranstaltungen in der Region zu besuchen. Neue Gesichter seien stets willkommen.

Wo und wann getanzt wird, erfährt man im Internet (siehe Info-Kasten). „Wer noch nie Salsa getanzt hat, sollte erst einmal herausfinden, ob ihm die Musik und die Art zu tanzen gefällt“, sagt er. Zahlreiche Tanzschulen bieten inzwischen Salsa-Kurse an. „Als Frau reicht es anfangs schon, wenn man die wesentlichen Grundschritte erlernt und einen Partner hat, der gut führen kann“, so der Braunschweiger.

Denn beim Salsa dominiert wie bei allen lateinamerikanischen Tänzen der Mann. Er muss führen – und die Frau muss lernen, sich führen zu lassen. Beim Salsa sind die Rollen also klar verteilt. Auch das, schmunzelt Göpke, könne in der heutigen Zeit mal sehr erholsam sein.

Eine Übersicht über alle Tanzveranstaltungen in der Region gibt die Internetseite von Gerald Kretschmer. Hier findet man auch die Namen und Adressen von Tanzschulen und alle regelmäßigen Salsa-Veranstaltungen.

Gerald Kretschmer ist selbst leidenschaftlicher Tänzer, kennt jeden in der Szene und freut sich immer über Anrufe und E-Mails neuer Tänzer. Auf seiner Internetseite gibt es auch die Möglichkeit, eine kostenlose Kontaktanzeige zur Partnersuche zu schalten. Die Seite ist zu finden unter www.salsatermine.com/index.html

Stefan Göbke ist auf facebook unter Deejay El Favorito zu finden.

Salsa-Kurse: www.salsa-tropicana.de/dance-academy.html

Service

Koordiniert wird „Mein ideales Wochenende“ von der Kulturredaktion. Senden Sie uns Ihre Anregungen an die Mail-Adresse „Redaktion.wochenend@bzv.de“, oder rufen Sie uns an. Wir sind unter folgenden Braunschweiger Rufnummern zu erreichen: Andreas Berger: (0531) 3900321, Florian Arnold: (0531) 3900351 und Martin Jasper (0531) 3900320.

Eine Übersicht mit bereits erschienen Wochenendtipps bieten wir Ihnen in dieser Karte. Klicken Sie einfach auf eine Stecknadel und entdecken Sie, welcher Wochenendtipp sich dahinter verbirgt. Über die Symbole "Plus" und "Minus" können Sie die Karte auch zoomen.


Perfektes Wochenende auf einer größeren Karte anzeigen