Salzgitter-Bad. Auch in Salzgitter darf es gern närrisch zugehen. Der Elber Carneval Verein bot im Ratskeller ein Programm, das Humorlosigkeit verbannte.

„Salzgitter, Helau! Elbe, Helau!“: Bei solchen fröhlichen Rufen ist es keine Frage: In der fünften Jahreszeit sind die Narren los – nicht nur im närrischen Rheinland, sondern auch im heimischen Stadtgebiet. Mit dem sprichwörtlichen Schalk im Nacken lud der Elber Carneval Verein (ECV), angeführt vom Prinzenpaar Christian II. und Alexandra I. zum Karnevalstrubel in den Ratskeller ein. Die närrische Sause führte die gut 140 Karnevalsfreunde in den Festsaal im Obergeschoss, wo Prinz Christian II. zum redegewandten Rundumschlag ausholte und mit seiner Festrede die Gäste am ersten Tisch (dort saßen die Kommunalpolitiker Salzgitters) zum Schwitzen brachte, als er auf die Missstände in der Stahlstadt hinwies.

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Seitenhiebe auf die Kommunalpolitik

Insbesondere die B6-Brücke sei keine Brücke, über die man im Vertrauen auf die Politik gehen sollte – diese Misere und weitere Beispiele hielt er parat. Der ganze Saal feierte „seinen“ Prinzen. „Es war eine wunderbare Rede, es ist toll, so einen Prinzen zu haben“, schwärmte Karen Ohnheiser als Vize-Vorsitzende der Elber Karnevalsfreunde im Partygetümmel. Viel zu lange konnte der karnevalistische Party-Zug coronabedingt nicht rollen, aber die Stimmung war dennoch bestens.

Besuch kam aus Göttingen und Lehre

Und die Karnevalsfreunde blieben nicht unter sich: Närrische Gäste aus Göttingen und Lehre hatten unter anderem mit den „Black Ladys“, der „Royalen Garde“ und dem „Tanzpaar Darinka und Niklas“ stimmungsvolle Abordnungen ausgesendet. Sogar ein Drehorgelspieler aus Berlin trug zum stimmungsvollen Partyspaß bei. Moderiert von Lars Winter jagte eine Stimmungsrakete die nächste: Nach den Elber „Tanzmariechen“ als kleine Bienchen eroberten die Garde-Teens die Bühne: Mia Friedrich, Alicia Melin, Vanessa Kruppe und Josephine Schwarz, fesche Mädels im Teenageralter, die dem Elber Bienenschwarm entwachsen sind.

Auch die Festpiraten und das Duo „Die Zwei“ fehlten im karnevalistischen Trubel nicht. Der Auftritt der „Golden Boys“ verzögerte sich: Zwei Männer fehlten zunächst. Erst als es zahlenmäßig vollständig war, konnte das maskuline Sextett mit seinem „Männer(Strip) im Waschsalon“ beginnen.