Lichtenberg. Die Ehrenamtlichen haben der Stadt eine Aufgabenliste vorgelegt – sechs Punkte wurden bereits erledigt. Dieses Jahr gibt es noch zwei Führungen.

Nach der jüngsten Führung auf dem Gelände der Burgruine Lichtenberg hat es Unmut über den neuen Aussichtsturm gegeben, der im vergangenen März seinen im September 2016 abgebrannten Vorgänger ersetzt hat. Einige Besucher kritisierten dabei insbesondere die schmalen Treppenstufen und die Tatsache, dass das rund 25 Meter hohe Holzkonstrukt auf der Spitze des 1898 wiedererbauten Burgturms beim Abstützen auf die Geländer sowie bei Windstößen ins Wiegen geriet – unsere Zeitung berichtete.

Die Vor-Ort-Besichtigung zeigt: Die Metallstufen, die zum Aussichtspunkt hinaufführen, sind in der Tat nicht zu breit geraten – ein entsprechendes Hinweisschild fordert dazu auf, „besonders vorsichtig“ zu sein. „Aufgrund diverser Bauvorschriften kann die Treppe leider nicht verändert werden“, erklärt Günter Hein vom Förderverein Burg Lichtenberg. Dafür wurden in der Zwischenzeit jedoch sämtliche Schrauben, die den Aussichtsturm zusammen halten, nochmals angezogen – „es wackelt nun kaum noch“, so Hein.

Treppengeländer sollen besseren Griff bekommen

Ohnehin seien die Mitglieder des Fördervereins davon überzeugt, „dass die Plattform bedenkenlos genutzt werden kann“. Diese Auffassung teilt auch die für die Instandhaltung zuständige Stadt. Hein und seine Mitstreiter hatten dem zuständigen Gebäudemanagement nach einer Begehung im Mai eine Liste mit zehn noch zu bearbeitenden Punkten für die gesamte Turmanlage zukommen lassen – von denen sechs, darunter etwa eine zusätzliche Beleuchtung, mittlerweile erledigt seien.

Die neue Aussichtsplattform steht seit März auf dem im Jahr 1898 wiederrichteten Turm der Burg Lichtenberg.
Die neue Aussichtsplattform steht seit März auf dem im Jahr 1898 wiederrichteten Turm der Burg Lichtenberg. © Bernward Comes

In nächster Zeit sollen am Treppengeländer des Aussichtsturms zudem Rundleisten für besseren Griff angebracht werden. „Für das gesamte Burggelände steht darüber hinaus noch eine Sanierung der Mauern an“, sagt Hein.

Hinweisschilder und Fernrohr auf Aussichtsturm

Auch der Förderverein ist fleißig: Auf der Aussichtsplattform, von der man einen guten Blick über Salzgitter hinweg in Richtung Braunschweig oder Hildesheim hat und gen Süden den Harz samt Brocken sehen kann, werden in Kürze Hinweisschilder angebracht, außerdem wird ein Fernrohr aufgestellt. Im Inneren des steinernen Burgturms haben die Mitglieder „Erklär-Banner“ aufgehängt, dazu gibt es Vitrinen mit vor Ort gefundenen Keramik-Artefakten. Bereits seit einiger Zeit stehen auf dem Areal der 1552 zerstörten Feste, zu dem auch das Burgrestaurant gehört, neue Sitzbänke.

In diesem Jahr finden noch zwei öffentliche Führungen statt: Jeweils am Sonntag, 1. September und 6. Oktober. Beginn ist um 10.30 Uhr.