Ich fahre wirklich gerne mit der Bahn. Im Augenblick steckt da aber der Wurm drin. Kaum ein Zug kommt pünktlich, Anschlusszüge fahren einem vor der Nase weg, andere (auf die man dann ausgewichen ist) warten, obwohl zehn Minuten später ein regulärer Transport in die gleiche Richtung (ohne – angekündigte – Verspätung) fahren soll. Wer soll das verstehen? Zumal ja alle die Verkehrswende wollen – so kann man keinen überzeugen, auf das Gleis umzusteigen. In anderen Ländern funktioniert das irgendwie besser, obwohl wir doch das Land sind mit dem technischen Hightech-Anspruch. Ich als Bahn-Opfer bleibe trotzdem dabei: Zugfahren ist toll. Man bekommt ein Gefühl für Entfernungen, kann dösen und in Ruhe essen und lesen und sich die Nase pudern, was alles beim Reisen mit dem Auto nicht möglich ist, zumal da der Stau-Stress hinzukommt sowie Parkplatzbredouillen. Man arbeitet ja an Verbesserungen. Das Einzige, was fehlt, ist: Mehr Zug!