Frank Wehrmann erklärt, wie Sportler die Umwelt schützen können.

Plastik ist die große Geißel der Gegenwart. Haben Sie von dem Wal gelesen, der 29 Kilogramm Kunststoff in seinem Magen hatte, als man seinen Kadaver fand? Läufer wie mich umtreibt derzeit ein Trend, der aus Schweden kommt: Plogging. Dahinter steckt die Idee, beim Joggen gleich Müll aufzuräumen, auf Schwedisch „plocka“ heißt: das Nützliche mit dem Praktischen verbinden.

Wer Vorbehalte hat: die Knie- und Bückübungen sind kein Hindernis, sondern Training zugleich. Und wie praktisch für uns: Am Stadtputztag könnte es eine Ploggingstrecke für sportliche Aufsammler geben, ebenso wie beim Silvesterlauf. Und im Sommer – in Gewässern sammelt sich Plastik besonders gerne – könnte man am Salzgittersee und an der Innerste das gleiche beim Schwimmen tun: Plomming oder Plimming. Wie man es auch nennen mag – Hauptsache, das Plastik kommt weg.