Salzgitter. Im Zuge des Aktionstages „Offenes Denkmal“ öffnen am Wochenende zahlreiche Sehenswürdigkeiten. Das gibt es in Salzgitter zu sehen.

Zahlreiche Denkmale laden am Samstag, 9., und Sonntag, 10 September, beim bundesweiten Aktionstag des „Offenen Denkmals“ unter dem Motto „Talent Monument“ der Deutschen Stiftung Denkmalschutz in Salzgitter zu einem Besuch ein. Laut einer Pressemitteilung der Stadt gibt es an vielen Orten Ausstellungen sowie Führungen. Nähere Informationen zu den einzelnen Veranstaltungen lesen Sie hier.

Am 9. September zu besichtigen:

Am 9. September von 10 bis 16 Uhr kann das Alstom Werksmuseum an der Linke-Hofmann-Busch-Straße 1 auf dem Alstom-Werksgelände besichtigt werden. Zu sehen sind mehrere Ausstellungsstücke der Eisenbahngeschichte. Interessierte können direkt über den Seiteneingang ins Museum gehen.

Von 15.30 bis 17.30 Uhr geht es in das Stadtteilzentrum Fredenberg. Bei einem Spaziergang mit Führung durch den Denkmalschützer der Stadt Salzgitter, Christoph Lücke, geht es auch in die Maximilian-Kolbe-Kirche. Anmeldung erforderlich unter den unten stehenden Kontaktdaten.

Nur am 10. September zu besichtigen:

Von 9 bis 15 Uhr ist die Marienkirche in Engerode, An der Marienkirche 5, für Besichtigungen geöffnet. Führungen finden je nach Bedarf statt.

Von 10 bis etwa 11 Uhr findet ein Gottesdienst in der Heiligen-Dreifaltigkeit-Kirche an der Friedrich-Ebert-Straße 42 in Salzgitter-Bad statt. Von 11 bis 12.30 Uhr ist sie für Besichtigungen geöffnet.

Die Wassermühle in Ringelheim kann am Sonntag von 10 bis 17 Uhr besichtigt werden. Von 14.45 bis 15.30 Uhr gibt es eine kurze Führung zur Geschichte der Wassermühle und des Klosters mit Christoph Lücke.

Beim Tag des offenen Denkmals dabei ist auch der Wasserturm in Lobmachtersen. Von 10 bis 16 Uhr ist das Gebäude, Am Spring 7, geöffnet. Es gibt Führungen sowie eine Foto- und Dokumentenausstellung zur Geschichte des Turms. Vormittags erklingt auf dem Freigelände Chormusik, nachmittags spielt und singt das Duo „2KlangAffäre“. Außerdem gibt es Kaffee und Kuchen sowie andere Getränke.

Geöffnet ist auch die Stiftskirche Steterburg am Stift 2, in Thiede. Von 12 bis 17 Uhr gibt es dort Führungen über die Geschichte der Kirche und des ehemaligen Damenstiftes.

Von 11 bis 16 Uhr kann am Sonntag die Burgruine Lichtenberg, Burgbergstraße 147, bei Lichtenberg besichtigt werden. Der Burgfried ist geöffnet, Führungen werden nach Bedarf und Anfrage durch den Förderverein angeboten. Es wird außerdem eine Vorführung der Wurfmaschine stattfinden.

Der ehemalige Kleinbauernhof in Bleckenstedt an der Mulle 8 ist am 10. September von 13 bis 18 Uhr geöffnet: Es handelt sich hierbei um ein denkmalgeschütztes Fachwerkhaus, das als Dorfcafé genutzt wird. Kaffee und andere Getränke sowie Kuchen werden angeboten.

Die Schlosskirche in Salder an der Museumstraße 13 kann von 14.30 bis 17 Uhr besichtigt werden, bei Bedarf werden Führungen angeboten.

Von 15 bis 16 Uhr besteht am Sonntag die Möglichkeit, den Friedhof Westerholz am Papenstieg bei Hallendorf kennenzulernen. Ebenso wie der Friedhof Jammertal ist er laut Mitteilung ein wichtiger Gedenkort. Mit der Gründung der „Reichswerke Hermann-Göring“ kamen ab 1937 immer mehr Menschen (nach Kriegsbeginn vor allem Zwangsarbeiter, Kriegsgefangene und KZ-Häftlinge) in das Aufbaugebiet. Viele von ihnen sind hier beerdigt. Von 15 bis 16 Uhr sind Führungen vom Team der Gedenkstätte KZ Drütte geplant.

Am Nachmittag kann dann von 14 bis 18 Uhr die St.-Nikolai-Kirche in Gebhardshagen, Vor der Burg 8, besichtigt werden.

Am Samstag und Sonntag zu besichtigen:

Nicht nur das Denkmal, auch die Aussicht vom Bismarckturm an der Irenenstraße in Salzgitter-Bad lädt an diesen zwei Tagen, jeweils von 11 bis 18 Uhr, zur Besichtigung ein. Es gibt ein Begleitprogramm mit DJ-Musik, Kaffee, Kuchen und Ausstellung.

Zu entdecken ist auch der Gutspark in Flachstöckheim an der Alten Landstraße 10 in Flachstöckheim. Am 9. September von 14 bis 15 Uhr wird es dort eine Führung durch den Park geben. Treffpunkt ist an der Freilichtbühne. Anmeldung für die Führung unter der Telefonnummer (05341) 91608. Man kann ihn an beiden Tagen aber auch ohne Führung auf eigene Faust erkunden.

Wer sich für ein historisches Gebäude interessiert, erfährt bei der Besichtigung eines Wohnstallhauses, Auf dem Berge 16 in Lesse, von den Mühen und dem Glück, die der Besitz eines Denkmals bedeuten. Das Wohnstallhaus ist am Samstag von 14 bis 17 Uhr und am Sonntag von 11.30 bis 12.30 Uhr (Führung durch Christoph Lücke um 11.30 bis 12.30 Uhr) für Besichtigungen geöffnet.

Für eine Besichtigung geöffnet ist an beiden Tagen auch die Gedenkstätte KZ Drütte auf dem Gelände der Salzgitter AG an der Eisenhüttenstraße, Parkplatz vor Tor 1 in der Nähe von Watenstedt, am 9. September von 15 bis 17 Uhr ohne Führung und am 10. September von 11 bis 13 Uhr zur Besichtigung geöffnet, Führung je nach Bedarf. Die Ausstellung dort zeigt die Geschichte der Häftlinge in einem der ersten Außenlager des KZ Neuengamme.

Von 15 bis 17 Uhr kann an diesem Tag die Martin-Luther-Kirche in Salzgitter-Bad, Martin-Luther-Platz 4, besucht werden. Die Kirche ist zur Besichtigung geöffnet, Führungen und Erläuterungen gibt es nach Bedarf. Außerdem erklingt während der Öffnung Orgelmusik. Von 16 bis 16.30 Uhr erfolgt eine kurze (Ein-)Führung durch Christoph Lücke.

Folgende Denkmale können den ganzen Tag besichtigt werden:

Vöppstedter Ruine und Vöppstedter Friedhof, An der Vöppstedter Ruine in Salzgitter-Bad, können auf eigene Faust erkundet werden. Ein Faltblatt dazu ist in der städtischen Unteren Denkmalschutzbehörde unter den unten stehenden Kontaktdaten erhältlich.

Auch die Franzosenbrücke am Triangel bei Hohenrode kann selbständig besichtigt werden. Ein Faltblatt dazu ist ebenfalls in der Unteren Denkmalschutzbehörde unter Kontaktdaten erhältlich.

Die Gedenkstätte Friedhof Jammertal, an der Ecke Peiner Straße/Kanalstraße in Lebenstedt, kann ganztägig besucht werden. Am Friedhofseingang sind acht Lesepulte aufgestellt. Neben Informationen zur Geschichte des Ortes finden sich auch fünf Metallbücher, in denen erstmals alle bis heute bekannten Opfernamen aufgeführt sind. Anhand des Koordinatensystems und eines Friedhofsplanes können Besuchende die Gräber finden.

Besucht werden kann auch die Innenstadt von Lebenstedt, auch „City Lebenstedt“ genannt. Ein Faltblatt dazu gibt es bei der Unteren Denkmalschutzbehörde unter den unten stehenden Kontaktdaten.

Auch der Rosengarten oder auch Traditionsinsel in Salzgitter-Bad, ein wenig abseits vom Marktplatz/Marienplatz, kann auf eigene Faust erkundet werden. Eine Broschüre dazu ist in der Tourist-Information Salzgitter an der Windmühlenbergstraße 20 in Salzgitter-Bad oder unter der Telefonnummer (05341) 9009940 oder info@tourismus-salzgitter.de erhältlich.

Die Splitterschutzstelle, beziehungsweise der Einmannbunker und die dazugehörige Gedenkstätte an der Sudetenstraße 16 bei Watenstedt können an beiden Tagen besichtigt werden. Den Zugang findet man von der Heinrich-Büssing-Straße.

Weitere Informationen zum Tag des offenen Denkmals gibt es bei der Stadt Salzgitter unter der Telefonnummer (05341) 8393661 oder christoph.luecke@stadt.salzgitter.de sowie bei den jeweiligen Gastgebern. red