Lebenstedt. Die zentrale Gedenkfeier des DGB zum Antikriegstag fand auf dem Friedhof Jammertal statt. Hauptredner war Rolf Becker.

„Die Welt braucht Frieden!“ - unter diesem Motto hatte der Deutsche Gewerkschaftsbund (DGB) Niedersachsen zum Antikriegstag am 1. September zur zentralen Gedenkveranstaltung auf die Gedenkstätte Friedhof Jammertal nach Salzgitter eingeladen. Rund 300 Gäste nahmen an der Veranstaltung teil. Hauptredner war der Schauspieler Rolf Becker.

DGB: Die Forderung „Die Welt braucht Frieden“ ist aktueller denn je

Angesichts des von Russland verursachten Krieges werde die Forderung „Die Welt braucht Frieden“ aktueller denn je, heißt es in einer Mitteilung des DGB. Die Gewerkschaften und deren Dachverband setzten sich seit ihrer Gründung mit aller Kraft für Frieden, Rüstungskontrolle und Abrüstung, für die Achtung der Menschenrechte und für mehr soziale Gerechtigkeit ein.

Mehrdad Payandeh, Vorsitzender des DGB Niedersachsen: „Was uns Gewerkschaften eint, ist die Überzeugung, dass dauerhafter Frieden und eine stabile internationale Friedensordnung nur möglich sind, wenn sich die Stärke des Rechts durchsetzt – und nicht das Recht des Stärkeren. Mit Waffen lässt sich kein Frieden schaffen! Jeder Euro, der zusätzlich für Aufrüstung ausgegeben wird, fehlt an anderer Stelle. Neue Waffensysteme dürfen nicht mit der Schließung von Krankenhäusern oder dem Verzicht auf Zukunftsinvestitionen bezahlt werden.“ Deshalb fordere der DGB die Bundesregierung auf, von einer – wie es die Nato fordert – weiteren Aufstockung des Rüstungsetats auf zwei Prozent des Bruttoinlandsproduktes oder sogar mehr abzusehen. Die Welt brauche Frieden.

Erster Bürgermeister Stefan Klein: Wenn wir nicht an die Dinge erinnern, die passiert sind, können wir nicht daraus lernen

Yasemin Rosenau, Vorsitzende DGB-Stadtverband Salzgitter, eröffnete die Gedenkveranstaltung in Salzgitter, Hauptredner war der Schauspieler Rolf Becker. Stefan Klein, Erster Bürgermeister, sprach die Grußworte der Stadt. „Wenn wir nicht an die Dinge erinnern, die passiert sind, können wir daraus auch nicht lernen“, sagte Klein nach der Veranstaltung. Dass die Menschen gerade in diesen Zeiten erinnern wollten, zeige die gute Beteiligung an der Gedenkveranstaltung in Salzgitter ganz deutlich. „So machen die Menschen ihre Besorgnis darüber deutlich, was gerade in der Welt passiert.“