Lebenstedt. Die Islamische Gemeinschaft Milli Görüs hatte zum 11. Kinder- und Familienfest geladen. Was dort alles geboten wurde, lesen Sie hier.

Eingeladen waren alle Salzgitteraner – egal, welcher Religion oder Nationalität sie angehören. Am Ende blieb beim 11. Kinder- und Familienfest der Islamischen Gemeinschaft Milli Görüs (IGMG) auf der Anlage des KSV Vahdet dann aber doch die türkische Community fast unter sich. „Dabei haben wir stets darauf hingewiesen, dass das Fest offen für alle ist. Hier kann man sich treffen – unabhängig von Sprache oder Religion“, sagte Mustafa Abacioglu, zuständig für die Öffentlichkeitsarbeit der IGMG in Salzgitter.

An vier Tagen kamen mehrere tausend Besucher zum Kinder- und Familienfest der IGMG

Mehrere tausend Besucher strömten an den insgesamt vier Festtagen auf das Gelände an der Rudolf-Harbig-Straße. Sie genossen die Musik und das Essen und nutzten die Gelegenheit, Freunde zu treffen. Das Angebot war riesig – sowohl für die Kinder als auch für die Erwachsenen. Während sich die einen für ein neues Sofa interessierten und ausgiebig die Ausstellung eines türkischen Möbelhauses aus Hannover ansahen, gab es einige Meter weiter Spielzeug für die Jüngsten. Oder, wieder eher für die Erwachsenen, eine Beratung in Sachen Zahn-Operation in einer türkischen Klinik. „Das ist ein Angebot, das viele nutzen“, wusste Mustafa Abacioglu zu berichten. Auch im Trend: Haartransplantationen. „Auch dafür fahren viele in die Türkei.“

Dieses Stück Stoff gehörte zu einem riesigen Tuch, das die Kaaba während der Hadsch bedeckte. Es wurde beim Familienfest versteigert.
Dieses Stück Stoff gehörte zu einem riesigen Tuch, das die Kaaba während der Hadsch bedeckte. Es wurde beim Familienfest versteigert. © Rudolf Karliczek

Für die Vergabe der Stände müsse die IGMG längst keine Werbung mehr machen. Viele Unternehmen würden anfragen, einige seien längst Stammgäste. Die Ausstellung der neuesten Polstermöbel zum Beispiel liege ein Jahr in der Hand des Geschäftes aus Hannover, im nächsten Jahr dann in der eines Mitbewerbers aus Kassel.

Für einen guten Zweck wurde ein Stoffstück aus Mekka versteigert

Höhepunkt des Festes am Montagabend war die Versteigerung eines Stoffstückes aus Mekka. „Es ist Teil des Tuches, mit dem die Kaaba während der Hadsch abgedeckt war. Durch Beziehungen sind wir an ein Stück Original-Stoff gekommen“, erklärte Mustafa Abacioglu. Startgebot waren 5000 Euro. Die Versteigerung endete nach Redaktionsschluss. Der Erlös aus der Versteigerung dieses besonderen Stückes gehe ebenso wie der Erlös aus dem Fest in die Gemeindearbeit.

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