Salzgitter. Die Grundschule am See feierte den Internationalen Tag der Kinderrechte mit einer weiten Reise um die Welt. Und das ging so:

„Vielfalt - eine Reise durch verschiedene Kulturen.“ So lautete am Mittwoch das Motto der Grundschule am See in Lebenstedt. „Denn am 20. November war der Internationale Tag der Kinderrechte, und der wird hier besonders gefeiert“, erklärte Schulleiterin Heike Neugebauer. „Wir wollen an dem Tag etwas mit den Kindern erleben. Und besonderen Wert auf Antidiskriminierung legen. Die Kinder sollen die tollen Seiten der anderen Länder kennenlernen“, fügte sie hinzu. Und: „Es sind schließlich 34 verschiedene Nationen und Kulturen an unserer Schule vertreten.“

Eine Reise durch verschiedene Kulturen unternahmen die Mädchen und Jungen der Grundschule am See aus Lebenstedt

Weil der 20. November in diesem Jahr ein Sonntag war, hat die ganze Schule den Kinderrechte-Tag jetzt nachgefeiert. Der Tag begann mit einem gemeinsamen Frühstück. Alle vier Klassenstufen waren vertreten. Jedes Kind hatte die Aufgabe, ein typisches Essen aus seinem Land mitzubringen. In den ersten beiden Stunden wurden die Leckereien geteilt und verspeist. Charlotte gefiel das türkische Essen am besten, „das war Brot mit Mohn und innen war Käse“, erklärte sie. Die Neunjährige wusste jedoch den Namen der Speise nicht.

Weiter ging es mit Flugtickets. Jedes Kind bekam eines. Denn jeder Klassenraum symbolisierte eines der 34 Länder und war mit der jeweiligen Flagge versehen. Die Schüler hatten sich für ein Land gemeldet, welches sie besonders interessiert. Und dann ging die Reise auch schon los. Angekommen im gewünschten Land, gab es viel zu erleben.

Im Klassenraum „Türkei“ gab es viel Getuschel. Alle Reisenden waren konzentriert auf ihre Aufgabe. Sie bastelten „Nazar-Amulette“ aus Ton. Es sieht aus wie ein blaues Auge, und ist ein verbreiteter Talisman in der Türkei. „Dieser soll dich vor bösen Blicken beschützen“, erklärte die Lehrerin. Die Idee war es, diesen an den Weihnachtsbaum zu hängen, um verschiedene Traditionen zu vermischen. Besonders die Achtjährige Weda war zufrieden mit ihrem Kunstwerk. Sie hat hat russische Wurzeln. Ihre Freundin Masa war ebenfalls stolz auf ihr kleines Kunstwerk und bemalte die Talismane weiter.

Die Klassenzimmer wurden zu Ländern, in denen es viel zu entdecken gab – und in die Länder reisten die Kinder

In „Belgien“ ging es süß zur Sache. Es wurde belgische Schokolade gegossen und verziert. Asli, Alicem und Shahad waren noch beschäftigt. Die andern erzählten, was sie alles über Belgien gelernt hatten. Zum Beispiel, dass man dort drei Sprachen spricht: Niederländisch, Französisch und Deutsch.

Am Ende fragte Schulleiterin Heike Neugebauer die Schülerinnen und Schüler, wie sie den Projekttag finden. Die Mädchen und Jungen riefen im Chor: „Der ist super!“