Der skeptische Blick auf unser Nummernschild verriet mir schließlich, warum wir angehalten worden waren. „BO AY“ war dort seinerzeit angebracht.

Das künftig alle Salzgitteraner Fahrschüler während ihrer Fahrschulzeit mit Polizisten ins Gespräch kommen, wie ich in dieser Ausgabe berichte, finde ich einfach super. So etwas gab es zu der Zeit, als ich meinen Führerschein erwarb, nicht. Leider. Denn das, was Oberkommissar Jörg Kremer zurecht anspricht, habe ich mich seinerzeit auch schon gefragt: Wie verhalte ich mich denn richtig, wenn ich einmal in eine Kontrolle gerate? Viele Jahre lang blieb diese Frage unbeantwortet. Bis meine Frau und ich eines Tages tatsächlich einmal von Polizeibeamten angehalten wurden. Es war helllichter Tag, wir waren uns keiner Schuld bewusst. Das Auto musste in einem einwandfreien, verkehrssicheren Zustand sein. Wir hatten es schließlich gerade erst aus der Autostadt abgeholt. Und zu schnell waren wir ganz sicher auch nicht unterwegs. Die Kontrolle an sich verlief auch ohne große Überraschungen. Überprüfung der Papiere, die Frage nach dem Verbandskasten und so weiter. Das, was man eben so als Autofahrer auch erwartet. Der skeptische Blick der Polizisten auf unser Nummernschild verriet mir aber schließlich, warum wir angehalten worden waren. „BO AY“ war dort seinerzeit angebracht, die Ziffernfolge erinnere ich nicht mehr. Vorher hatte ich noch gesagt, es sei mir egal, was für ein Nummernschild wir bekämen – und im Spaß noch mehrfach gesagt „Hauptsache nicht ‘BO EY’ wie im Kultfilm „Manta, Manta“. Immerhin war aus dem „E“ ein „A“ geworden. Seither fahre ich nur noch Autos mit Wunschkennzeichen.