Hohenrode. Landwirt Hans Kasinger berichtet, dass es für die Aussaat von Raps nur ein schmales Zeitfenster gebe. Die Pflanze sei sehr anspruchsvoll.

Noch ist die Erntezeit nicht vorbei: Der Mais steht auf den Feldern und die Zuckerrüben und Kartoffeln sind bisher nicht eingebracht. Doch zwischendurch sind die Landwirte schon wieder damit beschäftigt, den Raps für das nächste Jahr einzusäen. Dafür gibt es nur ein schmales Zeitfenster, sagt Hans Kasinger, Sprecher der Landwirte Salzgitters. Also nutzte er das offene Wetter in der vergangenen Woche, um auf einem großen Schlag an der Innersten den Raps zu säen, den er im nächsten Jahr ernten will.

Der Boden ist zu diesem Zeitpunkt trocken und staubig. Das Gespann mit der Sämaschine ist in eine große Staubwolke gehüllt. Kasinger sät trotzdem. Er weiß, dass er bald Regen braucht, wenn die Saat angehen soll. Er hat drei Gespanne im Einsatz: Zunächst wird der Boden gegrubbert, dann wird gesät und schließlich wird noch einmal alles gewalzt. Der Regen kommt über Nacht. Am Tag darauf dann Sonnenschein. Kasinger drillt den Rest. Schließlich ist alles geschafft. Die Saat kann aufgehen.