Thiede. Harry Ammon sammelt seit 35 Jahren das Getränk, das inzwischen auch etwa in Japan, der Tschechei oder Finnland gebrannt wird.

Harry Ammon hat einen kleinen Schatz im Keller, einen flüssigen allerdings. Whisk(e)y-Flaschen reihen sich aneinander mit funkelnden Etiketten, wunderlichen Namen, geheimnisvollen Schriftzügen: zum Beispiel Laphroaig, Lagavulin, Bowmore, Dalmore, Hibiki. Ammon kennt sie alle, und er kann viel zu den Besonderheiten der Lagen, der Brennereien, zu der Geschichte erzählen. Whisk(e)y, so scheint’s, ist eine ganze kleine große Welt für sich.

„Mich hat es früher geschüttelt bei Whisky“, sagt der 57-Jährige im Rückblick, das höchste der Gefühle war vielleicht einmal einer mit Ginger Ale. Bis, ja bis vor etwa 35 Jahren ein Freund mit Beziehungen nach Großbritannien einmal seine teureren Tropfen herausholte. Da hat er das Getränk pur probiert und mit Freunden herumexperimentiert, Flaschen gekauft und getestet und gemerkt: Kann man trinken.