Salzgitter. Man „intensiviere“ die Sicherheitspartnerschaft. Mehr Prävention und Streifen sollen den Problemen entgegenwirken.

Die Stadt Salzgitter und die Polizei wollen ihre seit 2002 bestehende Sicherheitspartnerschaft intensivieren. Im Beisein von Niedersachsens Innenminister Boris Pistorius (SPD) unterzeichneten die Verantwortlichen einen entsprechenden Vereinbarung. Auslöser seien die „besonderen Herausforderungen, begründet durch den hohen Migrationsanteil in der Bevölkerung sowie den starken Zuzug anerkannter Flüchtlinge in den Jahren 2015 bis 2017“, heißt es in einer gemeinsamem Mitteilung. Ziel der Aktion sei, das Sicherheitsgefühl der Bürger zu stärken. Die Menschen sollten sich subjektiv so sicher fühlen, wie es in Salzgitter objektiv sei, erklärte Minister Pistorius bei der Unterzeichnung. Er lobte die Initiative.

Die Kriminalstatistik der Stadt weist dem Minister zufolge im Prinzip keine extremen Auffälligkeiten auf: „Salzgitter ist kein Hort des Verbrechens, wie es manchmal dargestellt wird“. Vielmehr würde einzelne aufsehenerregende Fälle diesen Eindruck erwecken – und von gewissen Kreisen instrumentalisiert. Volker Warnecke, Leiter der Polizeiinspektion (PI) Salzgitter/Peine/Wolfenbüttel, verweist auf die etwa im Vergleich zu Braunschweig niedrigere Gefahr, Opfer einer Straftat zu werden (siehe Infokasten).