Beddingen. Hunderte Liter Mineralöl schwimmen auf dem Wasser. Der Verursacher ist unklar. Zeitweise kam der Schiffsverkehr zum Stillstand.

Bei einem Routine-Einsatz am Sonntagmittag wurden mehrere hunderte Liter Mineralöl auf dem Stichkanal bei Beddingen entdeckt, die als Film auf der Wasseroberfläche schwammen. Einsatzkräfte der Berufsfeuerwehr rückten an, auch das Umweltamt der Stadt sowie die Wasserschutzpolizei aus Hannover waren vor Ort. Zeitweise wurde die Schleuse Üfingen gesperrt, der Schiffsverkehr kam zu Erliegen. Der Verursacher ist noch unbekannt. Die Rückstände zogen sich vom Hafen Beddingen bis zur Schleuse über fast zwei Kilometer, berichtete Marcus Spiller, Einsatzleiter der Berufsfeuerwehr.

Die Schleuse konnte jedoch bereits am Nachmittag wieder geöffnet werden. Michael Buntfusz, Fachgebietsleiter Umwelt: „Die Absonderungen scheinen nicht mehr ganz frisch zu sein und haben sich bereits verteilt.“ Weil der Öl-Film somit nicht mehr dick genug ist, lassen sich die Rückstände nur schwer entfernen – zudem sahen die Fachleute offenbar keine akute Dringlichkeit oder Gefahr. „Das verdunstet relativ schnell bei Wärme“, erklärte Buntfusz. Nur ein kleiner Bereich musste von der Feuerwehr mit Ölbindemittel versehen werden.