Die Feuerwehren haben eine Initiative für die Motivation und Mitgliederwerbung gegründet.

„Die erste Zusammenkunft war vortrefflich“, sbilanziert der Gemeindebrandmeister der Samtgemeinde Baddeckenstedt, Christian Harbich. Eine bunt zusammengesetzte Arbeitsgruppe aus Mitgliedern der Kinder- und Jugendfeuerwehren, aktive Feuerwehrkameradinnen bzw. Kameraden und Führungskräften trafen sich im Feuerwehrhaus Rhene zu ihrer ersten Sitzung. Die Beteiligung und Mitarbeit der Feuerwehrkameradinnen und Kameraden ist hervorragend und zeigt, wie wichtig uns dieses Thema ist, führte Harbich weiter aus. Die Veränderungen in der Gesellschaft, gestiegener Anforderungen und auch Ansprüche an und in den Feuerwehren machen immer wieder neue Sichtweisen nötig. Dabei spielt Attraktivität, Motivation und Wertschätzung unserer freiwilligen Arbeit bei der Bevölkerung, Politik und Verwaltung eine zentrale Rolle, so Harbich. Kernbereich ist und bleibt dabei natürlich die Mitglieder- und Nachwuchsgewinnung. Aber auch Themen wie allgemeine Motivation und richtige Förderung der bestehenden Mitglieder, Wahrnehmung in der Öffentlichkeit und auch die richtige und zeitgemäße Unterstützung durch Verwaltung und Politik sind Bereiche, die die Ehrenamtlichen durchleuchten. Bei der ersten Veranstaltung war daher ein offenes Wort gefragt. Es wurden zunächst generelle Probleme erörtert und bestehende Unzulänglichkeiten rund um das Ehrenamt in den freiwilligen Feuerwehren in Baddeckenstedt besprochen. Wie nimmt uns die Bevölkerung wahr, was ist mit der eigenen Motivation? Wie attraktiv ist ein freiwilliges Engagement bei der Feuerwehr und wie unterstützen uns die Träger und die politischen Gremien? Alles Fragen, die rege aber sachlich diskutiert wurden. Das Erkennen, wo tatsächlich der Schuh drückt, ist der wichtigste Schritt, um auch entsprechende Maßnahmen ergreifen zu können, so der 2. stellv. Gemeindebrandmeister Michael Barthel aus Burgdorf. Das es natürlich auch Grenzen zum realistisch Machbaren geben wird, ist allen Beteiligten klar und wird auch nicht unberücksichtigt bleiben. Absolut wichtig und erfreulich ist die Tatsache, dass auch junge Menschen aus der Jugendfeuerwehr oder gerade im Übergang zum aktiven Einsatzdienst ihre Erfahrungen und die Ansichten einer jungen Generation in diese Arbeitsgruppe einbringen, fügte Harbich hinzu. Die unterschiedlichen Ansätze und Ideen werden nun in kleineren Arbeitsgruppen weiterbearbeitet und zur Umsetzung vorbereitet. „Wir freuen uns auf jede ehrliche Unterstützung und Zusammenarbeit mit der Verwaltung sowie der politischen Ebene und, natürlich ganz klar, auf interessierte und engagierte Bürger an dem vielseitigen Thema Freiwillige Feuerwehr, und das egal ob jung oder alt“, betonte Harbich abschließend.