Lebenstedt. Seit fast 20 Jahren ist ein Lebenstedter Quartett eine eingeschworene Gemeinschaft – als Wahlhelfer.

Seit fast 20 Jahren, so ganz genau wissen sie es nicht mehr, sind die vier Lebenstedter Heike Murnieks, Heike Romanowsky, Astrid Ndure und Ralf Goldbach Wahlhelfer – und zwar immer als Quartett in genau dieser Formation. Auch am Europawahl-Sonntag kamen sie ihrer Bürgerpflicht einmal mehr nach, im Wahllokal in der Volkshochschule in der Lebenstedter Thiestraße. Diesmal allerdings erst ab den Mittagsstunden und nicht wie sonst zur „Frühschicht“.

Nachbarschaftlich oder freundschaftlich sind sich die vier verbunden. Dennoch würden sie sich teils leider nicht sehr oft sehen. „Weil wir eben auch viel arbeiten“, sagt Romanowsky. Am Wahlsonntag hatten sie nun einmal wieder Zeit, sich auszutauschen. Gefühlt zu viel Zeit für die vier. Denn zumindest gefühlt seien an diesem Sonntag weniger Wähler gekommen als bei der vorangegangenen Europawahl. „Wobei bei Europawahlen ohnehin immer deutlich weniger Menschen ihre Stimme abgeben als bei anderen Wahlen“, sagt Goldbach mit einem Bedauern in der Stimme.