Watenstedt. Der entscheidende Schritt zur Umwandlung Watenstedts in ein Gewerbegebiet ist getan: Die Verkaufsverhandlungen mit den Grundstückeigentümern starten.

Die 1998 beschlossene Umwandlung Watenstedts in ein Gewerbegebiet geht seit Anfang März in eine entscheidende Phase. Jetzt geht es darum, wer ernst machen, der Stadt sein Grundstück verkaufen und wegziehen will – und welchen Preis die Kommune dafür zu zahlen bereit ist. Mehr als 50 der 68 betroffenen Immobilienbesitzer haben sich bislang von der Verwaltung über die Verkaufsmodalitäten informieren lassen. In zwei Wochen werden die ersten 8 von 19 bereits beauftragten Verkehrswertgutachten vorliegen. Sie sind Grundlage für Kaufangebote der Stadt.

Ein Mann stellt sei Anfang März vor Ort die entscheidenden Weichen. Er heißt Gottfried Teuber (69), ist Projektmanager und Mittler zwischen verkaufswilligen Watenstedtern und dem eigens gegründeten Abwicklungsunternehmen, der Projektgesellschaft Salzgitter-Watenstedt (PSW). Dass der überwiegende Teil der betroffenen Einwohner das Gespräch umgehend suchen würde, „das hätte ich nicht gedacht“, sagt der technische Angestellte, seit 1974 Bediensteter der Stadt und schon 2008/2009 mit ersten Wertermittlungen in Watenstedt befasst.