Thiede. Die Entscheidung der FDP, die Pläne für ein Industriegebiet bei Üfingen aufleben zu lassen, ist auf Kritik gestoßen - auch in den eigenen Reihen.

Die beim Kreisparteitag der FDP beschlossene Forderung, die 2018 gescheiterten Pläne für ein Industriegebiet nördlich von Üfingen teilweise wieder aufleben zu lassen, ist nicht nur innerhalb der Partei auf harsche Kritik gestoßen (unsere Zeitung berichtete). Auch die protestierende Bürgerinitiative „Nein zum Industriegebiet Salzgitter-Nordost“ (BI) und die Ratsfraktion der Grünen haben mit Befremden auf den Vorstoß reagiert.

„Was vor einem Jahr wirtschaftlicher Unfug war, ist es heute immer noch“, sagte etwa Grünen-Fraktionschef Marcel Bürger. Wirklich benötigte Flächen für 24-Stunden-Betriebe könnten sich laut vorliegendem Lärmgutachten nach wie vor nicht auf dem von der FDP vorgeschlagenen Bereich bei Üfingen ansiedeln. Weitere Gewerbeflächen seien ohnehin nicht nötig. Dass 35 von 50 Hektar vollerschlossenen Areals an „New Yorker“ verkauft worden seien, werten die Grünen als „Einmaleffekt“.