Zum zweiten Mal seit 2016 hat sich mit Svenja Schulze eine Bundesumweltministerin dem Widerstand gegen Schacht Konrad in Salzgitter gestellt.

Lebenstedt. „Ich werde die Entscheidung für Schacht Konrad nicht infrage stellen – es gibt keine Gründe, an der Sicherheit des geplanten Endlagers zu zweifeln“: Mit klaren Worten hat Bundesumweltministerin Svenja Schulze (SPD) am Freitag im Rathaus mögliche Illusionen zerstört, mit der neuen Amtsträgerin habe sich die Position des Bundes in Sachen Atommüll aufgeweicht.

Dennoch warb die SPD-Politikerin bei der eineinhalbstündigen Stippvisite im Beisein ihres niedersächsischen Amtskollegen Olaf Lies und einem hochkarätigem Mitarbeitertross unverdrossen um Verständnis, Einsicht und Aufklärung der Menschen in der Region für einen „enormen Kraftakt“ auf dem Weg zum Ausstieg aus der Atomenergie. „Die ganz Welt schaut auf Salzgitter – Sie sind die Ersten, die über Endlager so intensiv diskutieren“, rief die 50-Jährige ihren Zuhörern zu.