Lebenstedt. Dank erhalten die DLRG-Ortsgruppen und das Projekt „Menschen für Menschen“ um Harald Wintjen und Jürgen Prokop.

Oberbürgermeister Frank Klingebiel eröffnet die Rede zum 16. Tag des Ehrenamts mit einem Zitat von Wilhelm Busch: „Willst Du froh und glücklich leben, lass kein Ehrenamt dir geben. Willst Du nicht zu früh ins Grab, lehne jedes Amt gleich ab.“ Erstaunte Blicke folgen in der Zuhörerschaft im Hotel am See. Doch Klingebiel fügt direkt seine Form des Zitates an: „Wills du froh und glücklich sein, lass dir schnell ein Ehrenamt geben“. Unter diesem Motto steht zugleich der diesjährige Tag des Ehrenamts, ein Dankesfest für die vielen ehrenamtlich Tätigen in und um die Stadt Salzgitter.

Neben Showhöhepunkten wie der Sängerin Nadine Lanz, die Lieder wie „All of me“ oder „We wish you a merry Christmas“ singt, und der Zauberkünstler Jochen Stelter stehen im Programm die Ehrungen der Menschen. Besondere Würdigung erhalten das Projekt „Menschen für Menschen“ in Salzgitter und die verschiedenen DLRG-Ortsgruppen, die alle ehrenamtlich im Dienst sind. Das Projekt „Menschen für Menschen“ soll hervorheben, dass es in Salzgitter auch viele ehrenamtlich tätige gibt, die eigenständig und ohne eigenen Verein arbeiten. Harald Wintjen ist einer dieser Männer. Er organisiert unter dem Motto „Sport verbindet“ ein umfangreiches Fußballangebot für Geflüchtete. Im Fokus lag zuerst nur das Flüchtlingsheim an der Nord-Süd Straße, aber die Kooperation lokalen Vereinen reicht sehr weit. So schwankt die Teilnehmerzahl seines Angebots zwischen 40 und 100 Leuten. Wintjen organisiert mit der Liga Nordharz zusammen Spiele gegen regionale Vereine und ist stolz auf seine Jungs: „Unser Ziel für die Zukunft ist es, unbedingt auch Punktspiele spielen zu können um als Mannschaft richtig einzusteigen“. Die Resonanz dieses Projektes ist durchgehend positiv, und Wintjen freut sich auf eine erfolgreiche Zukunft mit seiner Mannschaft. Auf die Frage, wie das denn mit der Verständigung wäre, und ob es da Probleme gäbe antwortet er schlicht: „Sie müssen sich das vorstellen, wie bei einem internationalen Fußballspiel. Da spricht auch nicht jeder Englisch oder Deutsch. Die Verständigung funktioniert sehr gut“.