Lebenstedt. Einem Paar aus Salzgitter wird vorgeworfen, die drei Kinder aus erster Ehe misshandelt zu haben. Sie müssen sich vor dem Amtsgericht verantworten.

Die angeklagte fünffache Mutter wirkt seltsam gleichgültig. Konfrontiert mit den grausamen Vorwürfen der Anklage wird sie nicht emotional. Obwohl man ihr die systematische Misshandlung ihrer eigenen Kinder zur Last legt. Und ihr und ihrem Partner bis zu zehn Jahre Haft drohen.

Doch sie streitet nicht aufgebracht ab, ihre drei leiblichen Kinder aus erster Ehe geschlagen und vernachlässigt zu haben. Sondern tut das äußerlich ungerührt und mit einer etwa verqueren Argumentation. Die zwei jüngeren Geschwister hatten doch schon lange vorher Probleme, schildert sie den beiden Schöffen und der Jugendrichterin des Amtsgerichts Salzgitter. Nicht erst, seit ihr neuer Mann Ende 2015 zu ihr gezogen war.