Salzgitter. Betroffen sind die Kreuzungen Kattowitzer Straße / Gesemannstraße, Berliner Straße / Hirschgraben sowie die Humboldtallee.

Die Unfallkommission der Stadt Salzgitter hat im September mehrere Straßen in der Baulast der Stadt Salzgitter überprüft und Änderungen bezüglich der Verkehrsreglung beschlossen. Die Unfallhäufungen hatten sich bei der dreijährigen Betrachtung von Unfällen mit Personenschaden oder Abkommens von der Fahrbahn ergeben. Das teilt die Polizei mit.

Kattowitzer Straße / Gesemannstraße – Sieben Unfälle mit zehn Leichtverletzten

Hauptkonflikt waren Vorfahrtsmissachtungen: Autofahrer aus der Gesemannstraße biegen hauptsächlich nach links ein und missachten dabei die Vorfahrt der von links kommenden Bevorrechtigten. Seitens der Mitglieder der Kommission (Verkehrsbehörde, Fachdienst Tiefbau und Verkehr sowie SRB der Stadt Salzgitter und Polizei) wurde das Verbot des nach links Ausfahrens von der Gesemannstraße beschlossen; die entsprechende Beschilderung wurde bereits vorgenommen.

Selbstverständlich bleibt zu prüfen, ob die Maßnahme an anderer Stelle gegebenenfalls negative Begleiterscheinungen verursacht.

Berliner Straße / Hirschgraben – Sechs Unfälle mit zwei schwer und sechs Leichtverletzten

Dort wurde eine Mischung unterschiedlichster Unfälle verursacht; als problematisch wurden allerdings das hohe Verkehrsaufkommen auf der Berliner Straße, die komplexen Fahrbeziehungen und zum Teil

eingeschränkte Sichtverhältnisse bewertet. Um Autofahrer zur aufmerksamen Beobachtung des Verkehrsgeschehens zu veranlassen und das auch von der geeignetsten Stelle aus, wurde ein „Haltgebot“

mittels „STOP-Zeichen“ und der dazugehörige Haltebalken angeordnet.

Beide Maßnahmen wurden ebenfalls bereits umgesetzt.

Kreisstraße 1 (Humboldtallee) zwischen Fredenberg und Westfalenstraße – Elf Unfälle mit vier Leichtverletzten

Auch wenn die Unfallfolgen glücklicherweise gering ausfielen – lediglich bei drei Unfällen wurde leichter Personenschaden verursacht – liegt eine Unfallhäufung beziehungsweise erhöhte Gefahr von Baumunfällen vor.

Auffällige Ursachen und Umstände waren nicht angepasste Geschwindigkeit bei nasser beziehungsweise winterglatter Fahrbahn (9 von 11 Unfällen) beziehungsweise Dämmerung / Dunkelheit (sieben von elf Unfällen). Die bestehende Beschilderung, wie Warnschilder „Achtung Kurve“ und eine Geschwindigkeitsbeschränkung auf 60 Stundenkilometer, scheint nicht wahrgenommen oder beachtet zu werden. Daher wurde eine ergänzende Beschilderung und Erneuerung der Fahrbahnmarkierung aber zur Durchsetzung der Beachtung der zulässigen Höchstgeschwindigkeit auch eine verstärkte Geschwindigkeits-Überwachung beschlossen.