Osterlinde. Der Ortsrat Nordwest diskutiert Baulandstudie und fordert Ortstermin zu Verkehrsproblemen.

Mehr betreutes Wohnen, mehr Eigentumswohnungen, schnellerer Baulandverkauf in Lichtenberg. Diese Wünsche äußerten Mitglieder des Ortsrates Nordwest während der Diskussion um die von der Verwaltung vorgelegte Baulandstudie für die Stadt Salzgitter. Insgesamt acht Standorte im Bereich der Ortschaft Nordwest sind untersucht worden.

Gut geeignet sind laut Studie vier Plätze in Lesse und einer in Lichtenberg. Zwei geeignete Plätze finden sich in Osterlinde, für einen Standort in Reppner besteht weiterer Untersuchungsbedarf. Dies erläuterte Lena Preuß, Fachdienst Stadtplanung, dem Ortsrat in seiner Sitzung am Mittwochabend im Feuerwehrhaus in Osterlinde. „Geeignet“ bedeute aber nicht automatisch auch Verfügbarkeit, betonte Ralf Stobinski vom städtischen Eigenbetrieb Grundstücksentwicklung. Ein Problem: Oft sei das Bauland in Privatbesitz und die Eigentümer wollten nicht verkaufen. Bedarf sah stellvertretender Ortsbürgermeister Manfred Bürgel (SPD) für betreutes Wohnen: „Die Nachbargemeinden machen uns vor, wie das geht.“ „Für betreutes Wohnen brauchen wir einen Investor. Als Eigenbetrieb können wir uns das nicht erlauben“, so Stobinski. Ortsratsmitglied Stefan Klein (SPD) wollte wissen, wieviel echte Zuzüge ins Stadtgebiet es durch Baulandverkauf gebe und stellvertretende Ortsbürgermeisterin Astrid Penke (CDU) ergänzte: „Woher kommen die Bauwilligen?“. „Etwa jeder fünfte Bauherr kommt von außerhalb“, betonte Stobinski. Zur Zeit gebe es zwei große Käufergruppen für Bauland: junge Familien und Ältere, die schon einmal gebaut hätten, jetzt aber zum Beispiel einen altersgerechten Bungalow bevorzugen würden. Klein forderte in der Baulanddiskussion mehr Flächen für Eigentumswohnungen.