Salzgitter. . Die Stadt hat eine schwere Aufgabe vor sich: Sie muss ihr teilweise sehr schlechtes Straßennetz erneuern. Doch es fehlen Geld und Fachkräfte,

Die Verwaltung hat zum dritten Mal seit 2011 Stärken und Schwächen des insgesamt knapp 584 Kilometer fassenden städtischen Straßennetzes analysiert. Das Ergebnis ist ernüchternd: Nur 67 Prozent der Trassen mit einer Gesamtfläche von rund 2,4 Millionen Quadratmetern sind in normalem Zustand. 33 Prozent (mehr als eine Million Quadratmeter) seien instand zu setzen oder zu erneuern, urteilt die Verwaltung. Davon sind 13 Prozent möglicherweise verkehrsgefährend. Tendenz steigend.

„Bei den Zustandswerten ist in den letzten Jahren eine gewisse Stagnation zu beobachten“, erklärte Manfred Reichmann, stellvertretender Leiter das Fachdienstes Tiefbau und Verkehr, gestern vor dem Stadtplanungs- und Bauausschuss. Große Programme zur Sanierung der Deckschicht wie zuletzt 2010 und 2011 seien später nur „auf kleinerem Niveau“ veranlasst worden. Gründe seien fehlendes Fachpersonal und mangelnde Etatmittel, sagte Reichmann. Um den Zustand der Straßen zu halten, seien in den nächsten Jahren wieder verstärkt Trassen zu erneuern, heißt es im Straßenzustandsbericht 2017.