Salzgitter. Affinität zu Waffen und Gewalt sind Gründe für das Großaufgebot bei Durchsuchungen gegen Mitglieder eines arabischen Clans gewesen, so die Polizei.

Es ist die „Subkultur der Familienclans“, die der Polizei Sorgen macht, sagt Eckhard Häring, stellvertretender Leiter der Polizeiinspektion Salzgitter/Wolfenbüttel/Peine. Er verwehrt sich wie die Staatsanwaltschaft Braunschweig gegen die Angriffe der Mhallamiye-Großfamilie aus Salzgitter, die sich nach der großen Durchsuchung Ende August zu Unrecht im Fokus der Ermittlungsbehörden sieht und mit dem Gang in die Öffentlichkeit in die Gegenoffensive geht.

Rund 600 Polizisten kamen bei den Durchsuchungen zum Einsatz. Darunter Spezialeinsatzkommandos aus Kassel, Bielefeld und Niedersachsen. Ahmad Siala, „Vermittler“ im Auftrag der betroffenen Familie aus Salzgitter, äußert den Vorwurf, Polizisten seien überzogen und rücksichtlos vorgegangen. Mit Überwachungsvideos will der Clan das belegen. Unter anderem ist zu sehen, wie ein Verdächtiger von mehreren Beamten zu Boden gebracht und fixiert wird.