Watenstedt. Die private Heinrich-Albertz-Schule wird zehn Jahre alt, und Schulleiter Gerd Meiborg erinnert sich an die Anfänge, die oft schwierig waren.

Zehn Jahre private Heinrich-Albertz-Schule – „ein Erfolgsmodell“, wie Schulleiter Gerd Meiborg am Samstag während einer Feierstunde in der Turnhalle der evangelischen Schule in Watenstedt betonte. Viele Reden, handgemachte Musik, die Verabschiedung von Schülern, reichlich Essen und Trinken, viel Spiel, Spaß und Spannung für Kinder – die Schule hatte zum „Zehnjährigen“ ein buntes Programm auf die Beine gestellt, das sich vom frühen Morgen bis in den späten Nachmittag hineinzog.

Meiborg war es ein besonderes Anliegen, auf die Anfänge der Schule zurückzublicken. Widerstände habe es gegeben. Da sei einer gekommen mit einem ganz neuen Konzept, erzählte er. Lernen in Lerngruppen, nicht in Schulklassen und das auch noch jahrgangsübergreifend. „Kommt man mit neuen Ideen auf den Markt, gibt es immer erst einmal Ablehner“, sagte der Schulleiter. „Es gibt Bedenkenträger, die jegliche Abweichung von Herkömmlichem ablehnen.“ Parteidogmatische Vorurteile seien ihm entgegengeströmt, „selbst die Landeskirche war anfangs eher abwartend“, so Meiborg. Mit den Salzgitteraner Parteien sei er inzwischen teils in Gespräche getreten, deren zögerliche Haltung habe sich in letzter Zeit merklich gelegt. Nicht so gut weg kam die Landeskirche. „Nicht mal ein Vertreter der Landeskirche ist heute dabei. Das ist schade, das enttäuscht mich“, sagte Meiborg.