Am Ende, sagt Lars Bartram vom Schulverein, werde das Vorhaben 120 000 Euro gekostet haben. Eine eindrucksvolle Summe, die das Team um Bartram bei Spendern und Sponsoren eingesammelt hat, um den Schülern ein besonderes Lernerlebnis draußen an der frischen Luft zu ermöglichen. An Geld dachte am Montagmorgen, als der Startschuss zur großen Pflanzaktion fiel, allerdings niemand. Schüler und Lehrer holten in Windeseile die Pflanzen aus dem Lieferwagen, schauten sich dann noch einmal den gut vorbereiteten Pflanzplan an und legten ­– nach fachkundiger Einweisung von Gärtner Jens Neubert – los. „Ihr müsst die Pflanzen erst einmal verteilen. Auf einen Quadratmeter kommen fünf Pflanzen. Wenn ihr sie sofort einpflanzen würdet, tun sich sonst möglicherweise irgendwo Lücken auf oder an anderen Stellen stehen die Pflanzen zu dicht.“ Für Gärtner Neubert, der zwölf Jahre lang im Schulvorstand aktiv gewesen ist und Vorgänger des jetzigen Vorsitzenden Bartram war, ist der Einsatz kein ganz normaler. Er ist der Schule noch immer sehr verbunden. „Einige Pflanzen habe ich deshalb auch gespendet“, sagt er. Bodendecker, Gehölze, Sträucher: Die Mischung ist bunt. Im wahrsten Sinne des Wortes. Neubert hat sich Gedanken gemacht und viel Wert auf die Blühfolge gelegt. Mehrere Mädchen freuen sich, als er berichtet, dass es neben gelben auch hellrosa blühende Pflanzen im Garten geben wird. „Auch Johannisbeeren sind dabei“, sagt Neubert. „Damit es für die Schüler etwas zum Naschen gibt.“ Und weil die Sträucher sehr früh im Jahr blühen und der Bienenflug die Schüler beim Freiluftunterricht nicht stören soll.“