Westerlinde . Die Dorfbewohner fühlen sich nach dem Großfeuer im geplanten Hotel an der A 39 von der Besitzerin als Brandstifter verunglimpft.

Die Ermittlungen rund um die Brandstiftung im geplanten „Date-Hotel“ an der A39 stehen am Anfang. Wer das Feuer am Sonntag gelegt hat? Ist bislang unklar. Doch die Äußerungen der Eigentümerin Angela Wittenberg nach dem Großbrand sorgen für heftige Reaktionen im Ort. Dort fühlt man sich pauschal in die Nähe von Brandstiftern gerückt. Wittenberg hatte gegenüber unserer Zeitung die Vermutung geäußert, „jemand wollte das Hotel verhindern“ und sagte: „Von Anfang an waren Leute dagegen“. Sie spielte auf Befürchtungen im nahen Ort an, dass ein Bordell in dem ehemaligen Rasthaus geplant sei. Befürchtungen, die sie von sich wies.

Die Reaktionen in Westerlinde schwanken zwischen Schock, Zweifel und Ärger über diese Sätze. „Dass ein derartiger Brand im Ort gelegt wurde, ist schockierend“, sagt etwa Ratsherr Damian Polewka (BfB). Andererseits sei es unerhört, dass Wittenberg „die Bewohner des Dorfes bezichtigt“, erklärt Bürgermeister Bernd Brandes (SPD). „Dagegen verwehren wir uns.“ Brandes räumt ein: „Ja, es gab anfangs Befürchtungen. Wir hatten mit Rotlicht gerechnet. Das hat sich aber gelegt, je mehr klar, wurde, dass dort wohl ein normales Hotel entsteht.“