Westerlinde. Der frühere Rasthof an der A39 sollte in Kürze neu eröffnen. Ein offenbar mutwillig gelegtes Feuer verhindert das. Der Schaden liegt im sechsstelligen Bereich.

Viele Scheiben sind geborsten, die Wände und Decken im Erdgeschoss stark verrußt. Aus dem Inneren des früheren Rasthofes an der A 39 bei Westerlinde riecht es nach Qualm. Eigentümerin Angela Wittenberg stehen die Tränen in den Augen. Der millionenteure Umbau ihres „Date-Hotels“ stand kurz vor dem Abschluss. „Ich lebe in einem Alptraum. In zwei Wochen wollten wir eröffnen“, sagt die Bockenemerin. Unbekannte haben das nun verhindert: Das Großfeuer am Sonntagabend hat vor allem den unteren Teil des dreigeschossigen Gebäudes verwüstet. Der Schaden ist „ganz erheblich“, heißt es von Seiten der Polizei und liege im sechsstelligen Bereich. „Es war eindeutig Brandstiftung“, sagt der Leiter des zuständigen Fachkommissariats, Arno Festerling.

Weitere Informationen geben die Ermittler vorerst nicht. Hinweise, nach denen im Keller, wo das Feuer an verschiedenen Stellen ausgebrochen war, mehrere Brandsätze gefunden worden sein sollen, kommentieren sie nicht. Aus „ermittlungstaktischen Gründen“. Denn die Suche nach dem Urheber des Brandes läuft.