Braunschweig. Das Goldene Herz Spendengeld geht an ein Projekt des „Aktionsbündnis Eintracht hilft“. „Suppenküche in der Bruchstraße“ heißt das mobile Angebot.

Seit Beginn der Corona-Pandemie wurde versucht, die Versorgung verschiedenster Personen und Personengruppen, welche in eine Notlage geraten sind, zu organisieren, sicherzustellen oder zu erleichtern. Die Mitglieder des Braunschweiger Vereins Schrill e.V. haben hier schnell die Notlage von rund 30 Frauen der Bruchstraße erkannt und ein Hilfsprojekt ins Leben gerufen. „Als wir gefragt wurden, war schnell klar, dass wir hier auch unterstützen müssen“, sagt Erik Lieberknecht, Fanbeauftragter von Eintracht Braunschweig, und ergänzt: „Durch das ,Aktionsbündnis Eintracht hilft’ haben wir hier einen guten Ansatz für ein geeignetes Kooperationsprojekt mit dem Schrill e.V. finden können.“

Helfer gehen direkt in die Bruchstraße vor Ort

„Suppenküche in der Bruchstraße“ heißt das mobile Angebot vom „Aktionsbündnis Eintracht hilft“ und dem Schrill e.V.. „Die ehrenamtlichen Helfer gehen direkt in die verlassene Bruchstraße und versorgen die Frauen vor Ort mit einer warmen Mahlzeit“, erklärt Lieberknecht. „Die Suppe wird von der Suppenbar auf dem Kohlmarkt gekocht – hier fallen dann natürlich auch Kosten an.“

Das „Aktionsbündnis Eintracht hilft“ erhält daher aus dem Spendentopf des Goldenen Herzens eine sofortige Hilfe von 1800 Euro. Mehr als 290.000 Euro wurden
bereits insgesamt gespendet und
kamen schon über 60 Organisationen, Vereinen und Institutionen zugute.

Auch der interkulturelle Austausch wird gefördert

Bis heute werden die Damen der Bruchstraße von den ehrenamtlichen Helfern ver- und vor allem umsorgt. „Das klappt wirklich super und ist eine tolle Sache“, sagt Lieberknecht. Die Frauen bekämen so nicht nur eine warme Mahlzeit, auch der interkulturelle Austausch soll gefördert werden. „Es werden Bierzeltgarnituren aufgebaut und die Frauen versammeln sich dort zum gemeinsamen Essen – da ist unsere Idee wirklich aufgegangen“, betont Lieberknecht.

Auch eine nachhaltige Projektplanung sei laut Lieberknecht wünschenswert. Das Aktionsbündnis werde sich daher dafür stark machen, eine professionelle Beratungsstelle für die Frauen ins Leben zu rufen.