Wendeburg. Für viele Familien bleiben in diesem Jahr die Besuche der Verwandten zu Ostern aus. Familie Mecke hat dafür aber kreative Lösungen gefunden.

Ostereier auspusten und anmalen, nach versteckten Eiern im Garten suchen, und natürlich das Osterlamm verspeisen – das alles klingt nach dem ganz klassischen Osterfest. Doch für viele Familien wird in diesem Jahr der Besuch der Familie fehlen. Denn die Corona-Pandemie hält auch an den Feiertagen Einschränkungen bereit – gerade für viele Großeltern keine einfache Situation.

Doch es gibt viele Möglichkeiten, mit der Familie in Kontakt zu bleiben und sich auch so gegenseitig eine kleine Freude zu bereiten. „Wir haben zu den Großeltern von Melina gesagt, dass sie, wenn sie ihr gerne etwas schenken möchten, dies einfach morgens im Garten verstecken sollen“, erzählt Sarah Mecke. Ganz kontaktlos können Oma und Opa dann doch ein wenig am Osterfest teilhaben.

So wird die Suche auch für die Eltern wieder spannend

Melina wird in diesem Sommer zwei Jahre alt und flitzt bei Sonnenschein schon jetzt durch den Garten im Wendeburger Ortsteil Zweidorf. Zu finden gibt es da bisher noch nichts. „Es ist das erste Jahr, in dem wir das Gefühl haben, dass sie wirklich realisiert, das Ostern ist und wir mit ihr auch auf die Suche nach Ostereiern gehen können“, erzählt Sarah Mecke. Die Großeltern werden dann einfach angerufen und „wir machen natürlich auch ganz viele Bilder, so dass alle Verwandten sehen können, wie viel Spaß Melina bei der Suche hat und nutzen den Video-Chat.“ Papa Felix Mecke ergänzt mit einem Lächeln auf den Lippen: „Das ganze hat aber auch etwas Gutes: Wenn die Großeltern die Ostereier kontaktlos im Garten verstecken, dann ist die Suche für uns wenigstens auch mal ein bisschen spannend.“

Bei dem Spaß im eigenen Garten werden die Verwandten aber natürlich nicht komplett vergessen. Sarah Mecke wird in diesem Jahr einfach kleine Osterkörbe vor die Türen der Großeltern stellen. Ebenfalls ganz kontaktlos „Was genau da drin ist, soll aber noch eine Überraschung bleiben“, sagt sie und lacht.

Bastel-Tipps für die Ostertage: Riesige Ostereier aus Pappmachè

Damit auch an den Ostertagen keine Langeweile aufkommt, hat unsere Redaktion bei Erziehern und Lehrern nach Bastelideen gefragt. Nicola Kayser, Leiterin der Kinderkrippe Tappenbeck im Landkreis Gifhorn hatte dabei eine besonders österliche Idee: Ein großes Osterei aus Pappmaché.

Als Material benötigt man hierfür einen Luftballon, Kleister, alte Zeitungen und Farben zum Bemalen und Dekorieren.

Als erstes rührt man den Kleister zu einer dickflüssigen Masse an. In der Zeit, während der Kleister quillt, kann die Zeitung in kleine Papierschnipsel zerrissen und der Luftballon aufgepustet werden. Ist alles vorbereitet, kann der Ballon großzügig mit dem Kleister eingerieben werden. Dann können auch schon die Papierschnipsel an den Luftballon gedrückt werden, bis dieser vollständig bedeckt ist. Nur das Ende des Luftballons sollte noch herausgucken.

Jetzt muss die dicke Masse aus Zeitungspapier und Kleister gut trocknen. Sollte die Pappmache-Schicht sehr zerbrechlich sein, muss eine zweite Lage aus Kleister und Zeitungspapier-Schnipseln aufgetragen werden. Ist die Hülle dann vollständig trocken, darf der innere Luftballon am Knoten aufgeschnitten werden, sodass er sich herausziehen lässt. Nun geht es ans bemalen und dekorieren des Ostereis. Der Fantasie sind keine Grenzen gesetzt, Farbe, Glitzer, Aufkleber – alles ist erlaubt. Am Ende kann das Ei auf ein Nest aus Moos gesetzt werden und kommt so richtig zur Geltung.