Nicht minutenlang vor der geöffneten Kühlschranktür verharren, nur weil Sie wieder die Butterdose nicht finden, obwohl sie vor Ihrer Nase steht.

Echt jetzt? Schon wieder Rinderrouladen? Sagen Sie mal, meine Herren, Ihnen scheint die persönliche Klimabilanz wohl völlig schnuppe zu sein! Sind doch sonst so flink mit Zahlen: Angenommen, jeder verursacht hierzulande im Schnitt Pi mal Daumen 11 Tonnen Kohlendioxid jährlich. Laut Statistik des Bayerischen Landesamtes für Umwelt steuern Vegetarier oder Frauen mit gezügeltem Fleisch-Appetit mit ihrer Ernährung 0,65 bis 0,98 Tonnen CO2 bei. Ein Fleischliebhaber Ihres Kalibers hingegen kommt auf 1,82 Tonnen. Ergibt unterm Strich eine Differenz, die es Madame erlauben würde, locker einmal nach Malle und zurück zu fliegen und dann immer noch eine günstigere Klimagas-Bilanz vorzuweisen. Öfter mal den Schlitten vor der Haustür stehen lassen, zum Einkaufen per pedes oder Rad, ausnahmsweise mal ‘nen Beutel mitnehmen und erst recht nicht minutenlang vor der geöffneten Kühlschranktür verharren, nur weil Sie mal wieder die Butterdose nicht finden, obwohl sie direkt vor Ihrer Nase steht. Ach, es gibt so viele Möglichkeiten, die Erde zu retten. Auch für Sie. Zu Risiken und Nebenwirkungen lesen Sie meine Kolumne und fragen Sie Ihre Frau – oder meinetwegen auch Ihren Apotheker!