Noch heute ist Slush beliebt (vorausgesetzt, die Zähne halten die Kälte aus) und wird oft variiert.

Was sollen wir trinken, wenn die unerträgliche Hitze zurückkehrt? Kalt soll es sein, erfrischend soll es sein und keinen Alkohol enthalten. Fragen wir den Arzt oder Apotheker, raten die zu Tee oder Mineralwasser. Der Makel daran ist, dass das, was gesund und zuträglich ist, nicht automatisch auch jedermanns Geschmack trifft. In den 1970er Jahren kam etwas auf den Markt, das schier süchtig machte. „Slush“ – zu Deutsch „Schneematsch“. Erfunden hat das ein Amerikaner in den 1950ern, als er Limonade fast zu lange im Gefrierfach aufbewahrt hatte. Und als er die Flasche Schneematsch aus dem Gefrierfach holte und probierte, ließ es sich gut trinken. Noch heute ist Slush beliebt (vorausgesetzt, die Zähne halten die Kälte aus) und wird oft variiert. So erzählte unsere oberfränkische Freundin, dass sie letzthin in Neapel einen Espresso freddo serviert bekam, der sie stark an Slush erinnerte und mit seiner herben Note gut erfrischte. Eigentlich ist der Espresso freddo mit Eiswürfeln zu servieren. Ihn als Eiskaffee zu bezeichnen ist grob fahrlässig, denn Eiskaffee ist kalter Kaffee, der über zwei Kugeln Vanilleeis gegossen wird.