Mit diesem Wissen mache ich mich nun auf die Suche nach geeigneten Samen, und fange mit dem Säen an.

Da ich mich bisher kaum mit Kräutern auseinandergesetzt habe, wachsen in unserem Garten bisher nur die üblichen Standard-Kräuter: Schnittlauch, Petersilie und Dill. Kräuterexperte Burkhard Bohne hat mir nun allerdings einen Einblick in die Umfänge und Möglichkeiten der Kräuterwelt gegeben. In dem Gespräch habe ich folgendes gelernt: Die exotischen Chiasamen gelten zwar als Superfood, müssen aber über die halbe Welt geschifft werden, um in unseren Schüsseln zu landen. Lein hingegen wächst in den heimischen Gärten und kann sehr ähnliches, kostet aber nur ein Bruchteil. Außerdem ist sie gut für die Insektenwelt. Auch Bockshornklee und Bärlauch sind nahrhafte Samen und die Sprossen davon wahres Superfood, das gut für die Verdauung ist. Die heimische Malve zum Beispiel wird in der Volksheilkunde für Hustentee verwendet, ebenso der Spitzwegerich. Verdauungsfördernd sind Beifuß und Kümmel, die auch in den Traditionsgerichten als Gewürz vertreten sind. Beifuß ist appetitanregend, Kümmel blähungstreibend. Auch der Schnittlauch ist Heimisch. Petersilie, Salbei, Thymian und Lavendel sind hingen aus dem Mittelmeerraum eingeführt, sie gehören zur zweiten großen Gruppe, die man gleich nach den Heimischen nennen kann. Mit diesem Wissen mache ich mich nun auf die Suche nach geeigneten Samen, und fange mit dem Säen an.