Remlingen. Aus der Einlagerungskammer im Atommülllager Asse wurden erstmals Staubproben entnommen. Sie enthalten radioaktive Stoffe.

Der Betreiber des maroden Atommüll-Lagers Asse hat erstmals Staubproben aus einer Einlagerungskammer entnommen. Das Ergebnis: Sie enthalten radioaktive Stoffe. Über die Höhe der Belastung machte die Bundesgesellschaft für Endlagerung (BGE) noch keine Angaben. Der Betreiber will die Proben nun ausführlich untersuchen.

Sehr überraschend ist es nicht, dass die Proben radioaktiv belastet sind. Die BGE hatte vergangenen Sommer erstmals Foto- und Video-Aufnahmen in der verschlossenen Kammer 7 in 750 Metern Tiefe machen können. Es zeigte sich, dass einige der dort lagernden 4356 Fässer mit Atommüll zerborsten sind.