Chemnitz. Nach dem gewaltsamen Tod eines Mannes in Chemnitz haben Vorstand, Betriebsrat und 500 Beschäftigte von VW fremdenfeindliche Übergriffe verurteilt.

Im Motorenwerk Chemnitz haben Vorstand, Betriebsrat und rund 500 Beschäftigte von Volkswagen am Freitag den Einsatz für Toleranz und Weltoffenheit gefordert. Zu der Infoveranstaltung waren Mitarbeiter aus den Werken in Braunschweig, Salzgitter, Wolfsburg, Hannover, Kassel, Leipzig, Zwickau und Emden angereist.

„Wir bei Volkswagen dulden keine Diskriminierung“, sagte Personalvorstand Gunnar Kilian. Bernd Osterloh, Vorsitzender des Gesamtbetriebsrates, nahm die Gewerkschaften in die Pflicht. Es sei ihre Aufgabe, klare Kante gegen menschenfeindliche, rechtsextreme und antidemokratische Umtriebe zu zeigen . Osterloh erinnerte daran, dass VW in der Nazizeit gegründet wurde und im Stammwerk Wolfsburg Zwangsarbeiter zu Tode geschunden worden seien: „Daraus entsteht für unser Unternehmen und für uns die Verpflichtung, uns allen antidemokratischen Entwicklungen in unserem Land entgegen zu stellen.“