Wolfenbüttel. Noch sind in Deutschland 129 Landkreise im Rennen – auch in unserer Region. Die Bundesgesellschaft für Endlagerung (BGE) erklärt Einzelheiten.

Die Suche nach dem Endlager für hoch radioaktiven Atommüll nimmt Formen an: Mitte 2020 wird die Bundesgesellschaft für Endlagerung (BGE) eine Empfehlung für Standorte in Deutschland veröffentlichen. Der Bundestag wird die Vorauswahl diskutieren und entscheiden, welche Standorte weiter erkundet werden.

Dieses Prozedere stellte die BGE aus Peine am Montagabend in Wolfenbüttel vor. Wolfenbüttel bildete den Startpunkt der bundesweiten Bürgerveranstaltungen aufgrund der Nähe zur Asse – und somit der Verbindung zum Atommüllthema.

Stefan Studt, der neue Vorsitzende der BGE-Geschäftsführung, und der ebenfalls neue Geschäftsführer Steffen Kanitz versprachen Transparenz und eine Teilhabe der Bürger. Es gelte das Prinzip der „Weißen Landkarte“. Infrage kommen Gebiete, in denen es Vorkommen von Steinsalz, Ton und Granit gibt.

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Die BGE hat die Kreise und kreisfreien Städte bisher noch nicht offiziell eingegrenzt. Es handelt sich jedoch um 129 Landkreise, in denen es die Gesteinsformen gibt. Die meisten Kreise befinden sich im Norden und Osten Deutschlands – darunter auch fast alle Kreise und Städte aus unserer Region.

Bis 2031 soll die BGE eine Empfehlung aussprechen. Der Bundestag beschließt den Standort per Gesetz. Die Anti-Atom-Initiative „Ausgestrahlt“ bezeichnete das Jahr 2031 als völlig unrealistisch.