Hamburg. In Hamburg nahmen über 1000 Menschen an einer von Islamisten organisierten Demonstration teil. Nancy Faeser zeigt sich alarmiert.

In Hamburg haben sich am Samstag nach Angaben der Polizei etwa 1100 Menschen versammelt, um gegen die , angeblich islamfeindliche Berichterstattung in deutschen Medien zu protestieren. Laut einem Bericht des „Hamburger Abendblatts“, das wie dieses Portal zur Funke Mediengruppe gehört, waren auf Plakaten Sprüche wie „Deutschland = Wertediktatur“ oder „Kalifat ist die Lösung“ zu lesen. Immer wieder sei zum Ruf „Allahu Akhbar“ („Gott ist groß“) aufgefordert worden.

Islamisten sollen hinter der Demonstration stecken

Initiatoren sind dem Bericht zufolge Personen, die auch mit der als islamistisch eingestuften Gruppe „Muslim Interaktiv“ in Verbindung stehen. Diese sollen auch für eine gewalttätige Demonstration am 28. Oktober des vergangenen Jahres verantwortlich gewesen sein. Bei der heutigen Zusammenkunft gab es nach Angaben der Polizei aber keine Zwischenfälle.

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„Eine solche Islamisten-Demonstration auf unseren Straßen zu sehen, ist schwer erträglich. Es ist gut, dass die Hamburger Polizei mit einem Großaufgebot Straftaten entgegengewirkt hat“, sagte Bundesinnenministerin Nancy Faeser (SPD) dem „Tagesspiegel“. Laut Faeser haben die Sicherheitsbehörden die islamistische Szene im Visier. Das gelte auch für die mutmaßlich maßgebliche Gruppierung bei der Demonstration in Hamburg.

fmg/dpa