Wolfsburg. Weltweit verliert der Autobauer im Februar 24,6 Prozent Verkaufsvolumen, in China sogar 74 Prozent.

Die Corona-Krise schlug im Februar erstmals voll auf die VW-Verkaufszahlen durch. Der Konzern verkaufte nach eigenen Angaben weltweit 546.300 Autos. Das ist gegenüber dem Vorjahresmonat ein Rückgang von schmerzhaften
24,6 Prozent. Noch dramatischer war die Entwicklung in China, wo die Corona-Krise ihren Ausgang nahm. Dort brachen die Verkaufszahlen um 74 Prozent ein, 60.900 Autos fanden noch einen Käufer.

Verkaufsrückgänge verzeichnete der VW-Konzern zudem in Europa. In Westeuropa sanken sie um
3,5 Prozent, in Zentral- und Osteuropa um 6,9 Prozent. Zuwächse erzielte VW dagegen auf dem amerikanischen Kontinent.

Mit Ausnahme von Seat entwickelten sich die Verkaufszahlen aller Konzernmarken im Februar rückläufig. Besonders gebeutelt waren jene Marken, die in China stark vertreten sind. So verlor die Marke VW gegenüber dem Vorjahresmonat 32,1 Prozent Verkaufsvolumen, Audi 22,5 Prozent. Auch Skoda sackte um 19,1 Prozent ab.

Ein VW-China-Manager sagte, dass der Autobauer zuversichtlich sei, im Juni oder Juli wieder das Vorjahresniveau zu erreichen. Von den 33 Fabriken in China würden aktuell nur noch zwei nicht wieder produzieren. Derzeit werde im Einschichtbetrieb gearbeitet, in den Komponentenwerken werde wieder auf zwei Schichten gegangen. Normal seien aber drei Schichten an 300 Tagen im Jahr.

Trotz der dramatischen Verkaufsrückgänge hat sich VW nach Angaben des Managers im Vergleich noch gut geschlagen. Der Gesamtmarkt sei im Februar um 80 Prozent eingebrochen.