Braunschweiger. Bestreikt wurden Wolters, Wittinger und Einbecker. Die Mitarbeiter fordern 6 Prozent mehr Lohn.
Drei niedersächsische Brauereien wurden nach Angaben der Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten (NGG) am Montag bestreikt. An den Ausständen in den Brauereien Wolters in Braunschweig, Wittinger in Wittingen im Nordkreis Gifhorn und Einbecker im südniedersächsischen Einbeck beteiligten sich nach Gewerkschaftsangaben 110 Mitarbeiter. Auslöser der Streiks waren laut NGG die festgefahrenen Tarifverhandlungen.
Die Gewerkschaft fordert für die nach ihren Angaben 350 Beschäftigten in den niedersächsischen Brauereien 6 Prozent mehr Lohn. Wie NGG-Verhandlungsführer Arno Fischer unserer Zeitung sagte, haben die Arbeitgeber in den ersten beiden Verhandlungsrunden im April und im Mai noch kein Angebot vorgelegt. Daher hätten die Beschäftigten jeweils in der Frühschicht die Arbeit niedergelegt. Das sein „ein klares Zeichen, dass sie ein faires Angebot der Arbeitgeber erwarten“.
Die Tarifverhandlungen sollen am Dienstag in Hannover fortgesetzt werden. Nach Angaben Fischers starten die Gespräche um 11 Uhr. Das Ergebnis sei offen. Fischer: „Diese Warnstreiks waren ein Signal und durchweg erfolgreich. Die nächste Welle wird dann weh tun.“