Braunschweig. Einige Mitarbeiter und Tätigkeiten sollen nach Kassel und Magdeburg verlagert werden.

Im Juni 2018 hat die Deutsche Post erstmals eine Gewinnwarnung herausgegeben. Zu schaffen macht dem Logistikkonzern vor allem ein höheres Paket- sowie ein niedrigeres Briefaufkommen. Deshalb setzt er auf Restrukturierung-- davon ist nun auch die Niederlassung in Braunschweig betroffen.

Während das Briefzentrum mit seinen Postzustellern von Veränderungen unberührt bleibt, soll die Verwaltung in Braunschweig an die Standorte Kassel und Magdeburg verlagert werden. Nach Angaben von Verdi arbeiten dort rund 200 Mitarbeiter. Wie ein Sprecher der Deutschen Post sagte, sei noch nicht entschieden, wie viele Mitarbeiter den Standort wechseln. „Individuelle Personalkonzepte werden noch erarbeitet“, so der Sprecher. Kündigungen werde es nicht geben. Offenbar werden auch nicht alle Mitarbeiter wechseln. Die Personalentscheidungen sollen bis Anfang Juli getroffen sein.

Thomas Warner, Verdi-Fachbereichsleiter für den Bezirk Niedersachsen-Bremen, sagte: „Bei den Kollegen in Braunschweig herrscht eine große Unsicherheit.“ Neben Braunschweig sind laut Verdi auch fünf weitere Niederlassungen in Deutschland von diesen Restrukturierungen betroffen. Damit will die Post nach Angaben des Sprechers ihren Paketbereich stärken.

Während es in Braunschweig kein Paketzentrum gibt, verfügen Magdeburg und Kassel über jeweils eines. In Braunschweig ist die Verwaltung bisher für das Briefgeschäft sowie das Paketgeschäft aus den Verteilzentren der Post zuständig. Außerdem bearbeitet sie den Einzugsbereich der Postleitzahlen 37 (Großraum Göttingen) sowie 38 (Raum Braunschweig-Wolfsburg). Letztere soll in den Verantwortungsbereich von Magdeburg übergehen, der Großraum Göttingen soll Kassel zugeschlagen werden.