Wendeburg. Was tun, wenn ein Kind Lernschwierigkeiten hat? Andrea Stohlmann, eine Mutter aus Wendeburg, berichtet, wie sie ihrer Tochter geholfen hat.

Manche Geschichten brauchen Zeit, bis sie erzählt werden können. Die Geschichte von Ute (Name geändert) ist so eine. Es ist eine „Gänsehaut-Geschichte“ und vor allem eine Erfolgsgeschichte: Das Mädchen hat Probleme, sich in der Schule zu konzentrieren, das Rechnen fällt Ute schwer, bei den Diktaten hagelt es Fünfen und das Schriftbild der Schülerin bezeichnen die Lehrer schlichtweg als Katastrophe.

Was tun mit „so einem“ Kind? „Niemals aufgeben. Und so zeitnah wie möglich eine Diagnose stellen“, sagt Utes Mutter, Andrea Stohlmann aus Wendeburg. Ihre Tochter ist inzwischen 24 Jahre alt. Nach dem Realschulabschluss mit 1,9 hat sie ihr Abi mit einer Zwei gebaut und Krankenschwester gelernt. Als solche arbeitet sie heute in einer Intensivstation. Späteres Studium nicht ausgeschlossen.