Vechelde. Die Gemeinde organisiert die Unterstützung in Corona-Zeiten für Menschen, die älter als 65 Jahre sind beziehungsweise eine Vorerkrankung haben.

Wer hilft mir in der Corona-Krise? Anlässlich der aktuellen Situation mit vielen beschwerlichen Auflagen ruft die Vechelder Gemeindeverwaltung zur Nachbarschaftshilfe auf.

„Die Hilfsbereitschaft in den Familien und im engeren sozialen Umfeld ist schon groß, doch es gibt auch Menschen, die bisher auf sich gestellt bleiben – etwa weil die Kinder weit weg wohnen“, erinnert Bürgermeister Ralf Werner: „Wir wollen die gegenseitige Unterstützung in der Nachbarschaft stärken und Menschen mit einem erhöhten Risiko helfen, gesund zu bleiben.“

Für das Projekt sucht die Gemeinde Freiwillige, die keiner Risikogruppe angehören und Zeit und Lust haben zu helfen. Unterstützt werden sollen Menschen, die älter als 65 Jahre alt sind beziehungsweise eine Vorerkrankung haben, in Quarantäne sind oder positiv auf Corona getestet wurden. Die Freiwilligen übernehmen Besorgungen im Supermarkt oder in der Apotheke und bringen die Einkäufe an die Haustür.

Vor der Aufnahme in die Liste der Helfer findet eine Identitätsprüfung statt: Die Kommune erfasst Name, Adresse und Kontaktdaten, um eine gegebenenfalls nötige Rückverfolgung zu ermöglichen und Missbrauch vorzubeugen. Die Telefonnummer des Helfers wird an die Hilfesuchenden zur direkten Kontaktaufnahme weitergegeben. Jeder Einzelne nimmt diese Tätigkeit dann privat wahr, die Gemeinde übernimmt hier ausschließlich die Koordinierung.

Ab sofort können sich sowohl Betroffene der Risikogruppen als auch als Freiwillige montags bis freitags von 9 bis 13 Uhr bei Mändy Kiessling melden: Die Mitarbeiterin des Seniorentreffs der Gemeinde im Dornberg-Carree in Vechelde übernimmt die Koordinierung von Helfern und Bedürftigen, (05302) 8041066.

Auch das BZV-Medienhaus hat eine Plattform geschaffen, auf der Menschen Tipps, Orientierung und Nachbarschaftshilfe finden können – und auf der sich der lokale Einzelhandel mit seinen Corona-Angeboten präsentieren und vernetzen kann. Zu finden ist „Gemeinsam stark“ unter www.peiner-nachrichten.de/gemeinsamstark/