Vallstedt. Der Traditionsverein stellt ein hohes Alter seiner Mitglieder fest und möchte neue Wege gehen, um zu überleben.

Auf eine mehr als 100-jährige Geschichte blickt der Bergmannsverein (BV) Vallstedt. Doch nun stellt sich dieser Traditionsverein die Frage nach seiner Zukunft.

„Wir wollen die Bergbau-Geschichte in der Erinnerung wachhalten sowie das bergmännische Brauchtum und die Tradition pflegen“, benennt Vereinsvorsitzender Bernd Jeschor das Ziel: „Das wird aber auch aufgrund unserer hohen Altersstruktur immer schwieriger.“

Wie könnte es weitergehen, wenn nicht mehr genügend Mitglieder dabei sind? Jeschor nennt an dieser Stelle „eine Umbenennung, wie sie in anderen Dörfern schon erfolgt ist – etwa in Arbeiter- und Bergmannsverein, – oder einen Zusammenschluss mit einem anderen Verein“.

Zudem fragt Jeschor: „Wo bleiben all unsere Unterlagen, Dokumente, Fotos und Zeitungsartikel sowie unsere alte Fahne?“ Der Vallstedter Verein sucht Räumlichkeiten, in denen „wir alles unterbringen und in denen sich interessierte Besucher informieren können“. In diesen Räumen könnte auch Jeschors Gesteins-und Mineraliensammlung zum Thema „Bergmännisch gewonnene Rohstoffe aus Deutschland – früher und heute“ aufgebaut werden. „In der Sammlung sind ( fast ) alle deutschen Bergbaureviere vertreten – einschließlich des Tonabbaus und der Natursteingewinnung“, beschreibt der Vallstedter, der im Bergbau gearbeitet hat. Aber auch ein separater Raum für diese Ausstellung wäre ideal – zum Beispiel in einer Schule oder in anderen geeigneten Gebäuden. „Da wir mit unseren Besuchen bei Vallstedter Kindergartenkindern gute Erfahrungen gemacht haben, denke ich, dass so eine Ausstellung gerade auch für Schulklassen sehr interessant und lehrreich sein könnte“, ist der Ruheständler überzeugt: „Wir freuen uns aber auch sehr, wenn wir von außerhalb Vorschläge bekommen würden zur Zukunft unseres Vereins.“

Kontakt zu Bernd Jeschor ist möglich unter (05300) 1614 oder unter b.jeschor@gmx.de per Mail.