Bodenstedt. Johanna Lies (20) hat bei der Fahrt mit dieser sagenumwobenen Eisenbahn viele Menschen und Kulturen kennen gelernt.

. Sie ist mit sage und schreibe 9288 Kilometern die längste Eisenbahnstrecke der Welt, an ihr liegen mehr als 400 Bahnhöfe zwischen Moskau und Wladiwostok am Pazifik: die Transsibirische Eisenbahn (Transib). Johanna Lies aus Bodenstedt ist ein paar Wochen mit diesem sagenumwobenen und traditionsreichen Verkehrsmittel gefahren – in loser Folge berichtet die 20-Jährige über diese ihre Reise durch verschiedene Kulturen und Landschaften. Nebenbei: Zurzeit befindet sich Johanna Lies bereits in Taiwan – und erlebt dort hautnah das Drachenbootfestival mit:

„Nach meinem Abitur im vergangenen Jahr habe ich erst auf einem Schiff und dann in einem Restaurant gearbeitet. Doch bevor ich im Oktober mit dem Studium an einer Universität anfange, wollte ich noch mal reisen, die Welt sehen und verstehen.

Warum die Transsib? Die asiatischen Länder haben mich schon immer fasziniert, und seit ich klein bin, sind meine Oma und ich mit dem Zug durch ganz Deutschland gefahren: Ich habe das Zugreisen lieben gelernt. Wenn man ein gesprächiger Mensch ist, lernt man dabei viele andere Menschen und Lebensgeschichte kennen. Das – verbunden mit warmen Butterkuchen aus dem Bordrestaurant – lässt mein Herz immer noch vor Freude hüpfen. Als ich durch Tausende Umwege auf die transsibirische Eisenbahn gestoßen bin, hätte ich am liebsten meine Oma an die Hand genommen und wäre gleich los gereist. So einfach war das leider nicht: Eine fünfwöchige Reise mit der Transib benötigt viel Vorarbeit. Doch die stundenlangen Recherchen und der ganze Papierkram haben sich gelohnt: Was mir alles unterwegs passiert ist, erfährt ihr in den nächsten Wochen genauer.“